Fragen an Bürgermeister Rouven Kötter zur REWE-Ansiedlung

Wie ist diese geplante Ansiedlung zustande gekommen? Wie sehr oft in solchen Fällen war es eine Mischung aus Zufall und Zupacken. Ein Bürger hat viele Jahre bei REWE gearbeitet und war zuletzt im Betriebsrat engagiert. Er hat mir erzählt, dass REWE einen neuen Standort sucht und mir auch gleich gesagt, welchen Mitarbeiter ich am besten ansprechen kann. Das habe ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen lassen und habe sofort zum Hörer gegriffen. Bei REWE habe ich offene Türen eingerannt, denn Wölfersheim stand schon auf deren „Wunschliste“. Wer ist im Rathaus für solche Projekte zuständig? Eine Ansiedlung dieser Größenordnung muss Chefsache sein. Aber alleine kann ich das natürlich auch nicht bewältigen. Daher habe ich ein kleines Projektteam gebildet, bestehend aus dem Bauabteilungsleiter Thomas Größer und dem Finanz-Fachbereichsleiter Eike See. Er wäre zwar nicht originär zuständig gewesen, aber ich habe jemanden gebraucht, der das ganze strukturiert und koordiniert. Außerdem kennt Eike See durch seinen Vater Dieter die REWE-Strukturen hervorragend. Diesen Vorteil wollte ich nutzen. Ist ein solches Projekt mit eigenen Mitarbeitern alleine zu bewältigen? Nein. Wir haben uns fachliche und juristische Unterstützung geholt. Hier geht es um Millionen und insbesondere um eine große Entwicklungschance für unsere Gemeinde. Es war für uns schnell klar, dass wir uns hierfür Unterstützung holen werden. Wir haben die Projektentwicklung GmbH Land & Forst sowie einen Fachanwalt hinzugezogen, die uns während der Umsetzung begleiten werden. Welche Vorteile erhoffen Sie sich von dem Projekt? Der größte Vorteil ist aus meiner Sicht die enorme Anzahl an Arbeits- und Ausbildungsplätzen, die entstehen wird. REWE wird mindestens 550 eigene Arbeitskräfte und 20 Auszubildende beschäftigen. Hinzu kommen Dienstleister und Partnerfirmen, die auch vor Ort tätig sein werden. Wenn wir die zusätzlichen Flächen rund um das Logistikzentrum vermarktet haben, gehe ich von deutlich über 700 Arbeitsplätzen aus. Das bietet vielen Familien aus Wölfersheim und Umgebung eine Ausbildungs-, Arbeits- und Lebensperspektive. Natürlich erwarten wir auch einen finanziellen Gewinn aus dem Projekt, sowohl durch die Gewerbegebietsvermarktung, als auch durch zu erwartende Gewerbesteuereinnahmen. Aber das ist zweitrangig. In erster Linie geht es hier um Arbeitsplätze für Wölfersheim. Gibt es auch negative Aspekte? Selbstverständlich gibt es bei solchen Großprojekten immer auch Nachteile. Beispielsweise ist der Modellflugplatz der Berstädter Modellflieger im Weg. Hier werden wir schnell gemeinsam mit dem Verein nach einer Lösung suchen. Viel gewichtiger ist aber das Argument der Bodenqualität. Wir haben in der Wetterau hervorragende Böden, auch in diesem Bereich. Diese stehen der Landwirtschaft künftig nicht mehr zur Verfügung. Das wird sicherlich nicht für Begeisterung in den Reihen der Landwirtschaft sorgen und ich verstehe das aus deren Blickwinkel absolut. Man muss es aber auch einordnen: In Wölfersheim gibt es momentan über 2.950 ha Ackerfläche und für dieses Projekt werden wir 40 ha benötigen. Durch den Logistikpark werden also nicht einmal 1,4 % der Ackerflächen in der Gemeinde wegfallen. Auf der Habenseite stehen dem über 550 Arbeitsplätze und 20 Ausbildungsplätze gegenüber. Es ist die Aufgabe der Politik die Vorteile und Nachteile eines solchen Vorhabens abzuwägen. Aus meiner Sicht wäre es fahrlässig, diese große Chance für unsere Gemeinde nicht zu nutzen. Wird durch das Logistikzentrum der Verkehr in Wölfersheim zunehmen? Den Verkehr haben wir ja schon, künftig haben wir allerdings auch einen Nutzen davon. Da wir momentan auf der Fahrtstrecke zwischen den beiden Standorten Hungen und Rosbach liegen und alle LKW unsere Gemeinde passieren, ist der zu erwartende Verkehr schon längst da. Vielleicht wird der Verkehr nach Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums sogar leicht abnehmen, aber das kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös vorhersagen. Das hat man nicht oft, dass man ein Logistikzentrum ansiedeln kann, ohne die Verkehrsbelastung deutlich und spürbar zu erhöhen. Was sind nun die nächsten Schritte? Wir arbeiten auf allen Ebenen. Die Planänderungsverfahren beim Regionalverband und dem Regierungspräsidium müssen vorangetrieben werden. Außerdem beginnen die Gespräche mit den Grundstückseigentümern, das werden sicherlich nicht nur angenehme Termine. Der Bebauungsplan ist vorzubereiten, ein Kaufvertrag mit REWE abzustimmen und vieles mehr. Es wird uns in den kommenden Monaten gewiss nicht langweilig, aber die Arbeit wird sich für unsere Gemeinde lohnen!
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Waldfriedhof und Urnenbestattung werden bevorzugt

Die Anzahl der Sargbestattungen sank in den vergangenen Jahren enorm. Auch in Wölfersheim kann man dies beobachten. Wie aus der Übersicht der Gemeindeverwaltung hervorgeht, entschieden sich im Jahr 2016 rund 92 Prozent der Angehörigen für eine Bestattung in der Urne. Zu Beginn eines jeden Jahres wertet die Wölfersheimer Friedhofsverwaltung die Bestattungszahlen des zurückliegenden Jahres aus. Seit zwei Jahren werden dabei die regulären Friedhöfe und der Waldfriedhof gesondert betrachtet. Auf den Friedhöfen in den Ortsteilen wurden im zurückliegenden Jahr 66 Menschen bestattet. Nur fünf von ihnen wurden im Sarg beigesetzt. Bei den Angehörigen am beliebtesten sind reguläre Urnengräber. Ein Viertel aller Urnenbeisetzungen fand in Urnenstelen oder Urnenfächern statt. Da auf dem Wölfersheimer Friedhof nicht mehr viele Fächer in den Stelen frei sind ist, beschloss der Gemeindevorstand kürzlich die Anschaffung weiterer Urnenstelen. Vier der 15 Urnenbeisetzungen auf dem Wohnbacher Friedhof fanden als Baumbestattung statt. Die Urnen sind dabei kreisförmig um einen Baum in einer kleinen, parkähnlichen Anlage angeordnet. Etwas naturnaher sind die Bestattungen im Waldfriedhof. Dort wurden im Jahr 2016 87 Menschen in Urnen bestattet. Hiervon stammen 34 Personen aus Wölfersheim und 53 aus umliegenden Kommunen. "Der Tod eines geliebten Menschen ist oft schwer zu verkraften. Daher muss es unser Ziel sein, den Wünschen der Angehörigen bestmöglich Rechnung zu tragen. Das Konzept der Baumbestattungen beispielsweise, das in Wohnbach gut angenommen wird, soll auch auf den anderen Friedhöfen umgesetzt werden." so Bürgermeister Rouven Kötter. In diesem Jahr wird in Abstimmung mit der Kirchengemeinde und dem Arbeitskreis Dorferneuerung die Umgestaltung des Friedhofes Berstadt in Angriff genommen. Hierbei werden ebenfalls Urnenstelen errichtet und Bäume für zukünftige Baumbestattungen angepflanzt.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Gewerbepark - Investition für alle Bürger!

Der Wölfersheimer Gewerbepark erstreckt sich zwischenzeitlich über eine Fläche von etwa 130.000 Quadratmetern. Vor wenigen Wochen wurde eine neue Stichstraße für den Verkehr freigegeben. Insgesamt sechs Unternehmen könnten auf den damit erschlossenen Grundstücken ein neues Zuhause finden.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Mikrozensus 2017 — Größte jährliche Haushaltsbefragung in Hessen gestartet

Wie viele Familien mit Kindern gibt es in Hessen? Wie steht es um die schulische und berufliche Bildung der Hessen? Wie hoch ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund im Land? Antworten auf solche und weitere Fragen liefert der Mikrozensus. Diese Haushaltsbefragung wird bereits seit 1957 bei 1 Prozent aller Haushalte in Deutschland durchgeführt und ist die größte jährliche Befragung dieser Art in Europa. Die Befragung erstreckt sich gleichmäßig über das ganze Jahr.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Flüchtlingskoordinator berichtet den Fraktionen

Zum wiederholten Male fand unlängst im Wölfersheimer Rathaus ein Treffen der Fraktionsvorsitzenden, der Ausschussvorsitzenden und des Vorsitzenden der Gemeindevertretung mit dem Flüchtlingskoordinator der Gemeinde, dem Leiter der Hauptabteilung Markus Herrmann, statt. Gemeinsam mit Bürgermeister Rouven Kötter, der Ersten Beigeordneten Carmen Körschner und seiner Mitarbeiterin Martina Schmitt informierte er die Anwesenden über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung und -begleitung in Wölfersheim.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Übernachtungszahlen weiter stabil

Wer im Jahr 2016 die Gemeinde Wölfersheim besucht hat, blieb gerne auch einige Tage länger, als es noch vor 20 Jahren der Fall war. Darauf lässt zumindest die Fremdenverkehrsstatistik der Gemeinde schließen. Insgesamt hat sich die Zahl der Übernachtungen in den letzten 20 Jahren mehr als verfünffacht und hat sich zwischenzeitlich auf einem stabilen Level eingependelt.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Service für Bürger weiter optimieren

Guter Service für Bürger ist ein Ziel, dass in Wölfersheim mit verschiedenen Maßnahmen verfolgt wird. Dazu zählen auch regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeiter. Neben gezielten fachlichen Fortbildungen zu bestimmten Themen, besuchen auch die Führungskräfte entsprechende Seminare und Fortbildungen.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Aufwertung der Berstädter Mehrzweckhalle

Am vergangenen Wochenende eröffneten die Berstädter ihr Jubiläumsjahr mit einem Neujahrsempfang. Erstmals konnte dabei die neue elektrische Leinwand in der Berstädter Mehrzweckhalle in Betrieb genommen werden.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Eine Geschichte nach Wunsch

Eine Geschichte der besonderen Art konnten die jungen Besucher bei der letzten Veranstaltung des Wölfersheimer Kinderkultursommers bestaunen, es war ihre eigene.
30.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Bürgerstiftung präsentiert neuen Flyer

Die Bürgerstiftung Wölfersheim hat es sich zum Ziel gesetzt das Gemeinwohl zu stärken. Sie unterstützt Vorhaben von Vereinen, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement zu Gunsten aller Bürgerinnen und Bürger. Um sie durch neue Zustiftungen zu stärken, präsentierten Stiftungsvorsitzender Rouven Kötter und Stiftungssekretär Eike See einen neuen Werbeflyer für die Stiftung.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Ein Appell für gegenseitige Rücksichtnahme

Fahrer von Traktoren, Bussen oder LKW haben es oftmals nicht leicht zum Ziel zu gelangen. Besonders in breit wirkenden Straßen werden gegenüberliegend parkende Fahrzeuge häufig zum Problem. Um nach Lösungen für besonders betroffene Straßenabschnitte zu suchen, trafen sich die Beigeordneten Willi Lind (FWG), Hans-Rainer Hessler (CDU) und die Erste Beigeordnete Carmen Körschner (SPD) mit dem im Rathaus zuständigen Fachbereichsleiter Thorsten Höhne und dem Hauptabteilungsleiter Markus Herrmann vor einigen Tagen in der Waldstraße.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Gemeindefinanzen auf den Punkt gebracht

Der Wölfersheimer Haushaltsplan umfasst mehrere hundert Seiten. Damit auch Bürgern einen verständlichen Überblick über die Gemeindefinanzen erhalten, veröffentlicht die Gemeinde regelmäßig einen Bürgerhaushalt. Der neue Bürgerhaushalt für die Jahre 2017 und 2018 liegt nun vor.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Baumaßnahmen an Horloff beginnen

Normalerweise schlängeln sich Flüsse und Bäche ihren Weg durch die Landschaft. Bei der Horloff ist das anderes. In den vergangenen Jahrzehnten wurden Flüsse wie sie immer wieder begradigt. An den ursprünglichen Verlauf erinnert daher fast nichts mehr. Das Flussbett gleicht einem geraden Kanal. Im Rahmen der kürzlich begonnenen Renaturierungsmaßnahmen an Horloff und Heeggraben soll sich das ändern.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Segen für das Wölfersheimer Rathaus

Am 5. Januar besuchten die Sternsinger der Wölfersheimer katholischen Kirche die Mitarbeiter des Rathauses. Gemäß altem Brauch sangen sie einige Lieder, trugen ein Gedicht vor und bedachten das Wölfersheimer Rathaus mit ihrer Segensbitte „20*C+M+B*17“, die das Rathaus und die darin arbeitenden Menschen vor Unglück schützen soll.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Bürgermeister sprechen sich gegen Windkraftanlagen in Wohnbach aus

In einer gemeinsamen Presseerklärung sprechen sich die Bürgermeister Rouven Kötter (Wölfersheim), Manfred Wetz (Rockenberg) und Hans Jürgen Zeiß (Münzenberg) gegen die geplanten Windkraftanlagen im Feld bei Wohnbach aus. Insgesamt vier Windräder möchte ein Unternehmen aus Hannover dort errichten. Aus Sicht der drei Bürgermeister sprechen verschiedene Argumente gegen die Planungen.
23.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Kostenlose Abholung von Weihnachtsbäumen

In der kommenden Woche werden in den Wölfersheimer Ortsteilen die Weihnachtsbäume abgeholt. Wie in den vergangenen Jahren bietet die Gemeinde den Service kostenlos für alle Bürger an.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Wölfersheim im Lichterglanz

Eines der meist geteilten Bilder in den sozialen Netzwerken in der Neujahrsnacht wurde aus dem Wölfersheimer Rathaus heraus aufgenommen. Die Aufnahme stammt von der Wölfersheimer Webcam, die den Wölfersheimer Ortskern mit Weißem Turm zeigt.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Schattentheater für Kinder in Södel

In der vergangenen Woche begeisterte das Buchfink Theater im Melbacher Dorfgemeinschaftshaus mit dem Stück "Ferdinand im Müll". Die letzte Kinderkulturveranstaltung vor einer vierwöchigen Sommerpause findet am kommenden Mittwoch, 5. Juli, in der Södeler Turnhalle statt. Erstmals werden Kinder ab vier Jahren ein Schattentheater bestaunen können.
30.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Kommen die Berstädter „Ur-Einwohner“ zum Jubiläum nach Hause?

Bis zu 1.500 Jahre alt sind die Fundstücke, die vor etwa zehn Jahren bei Erschließungsarbeiten in Berstadt entdeckt wurden. Es handelte sich mit über 400 Gräbern um eines der größten frühmittelalterlichen Gräberfelder nördlich des Mains. Die Archäologen bezeichnen die Fundstücke als „ganz außergewöhnlich“. Die gefundenen Gräber sind in die Zeit der Merowinger einzuordnen. Diese reicht etwa vom Ende des 5. bis Mitte des 8. Jahrhunderts nach Christi. Im Hinblick auf das Wissen um die Merowingerzeit in Hessen bezeichnen Archäologen sie als „sensationell und teilweise gar revolutionär“. Erstaunlich ist für die Experten die Vielfältig- und Reichhaltigkeit der Beigaben. Aus den Funden lässt sich ablesen, dass die nördliche Wetterau ein Schnittpunkt alter Fernwege gewesen sein muss. Die Beziehungen reichten bis nach Südfrankreich und in das heutige England. Um sich einen Überblick über den Stand der Restaurierung zu machen und die Möglichkeiten einer temporären Ausstellung von Fundstücken in Berstadt zu besprechen, statteten Bürgermeister Rouven Kötter, Landrat Joachim Arnold und Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal der hessenARCHÄOLOGIE im Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden einen Besuch ab, in deren archäologischer Restaurierungswerkstatt die beeindruckenden Objekte restauriert wurden. Die Wölfersheimer Gemeindevertretung hatte im letzten Jahr beschlossen, eine Teilausstellung der Fundstücke zum 1.200. Geburtstag Berstadts im Jahr 2017 zu ermöglichen.
18.12.19 / Gemeinde Wölfersheim

Müllsammelaktion - Helfen Sie mit!

Dem wilden Müll hat Wölfersheim auch in diesem Jahr wieder den Kampf angesagt. In der Wildnis entsorgter Hausmüll, Dosen, Flaschen und anderer Dreck und Unrat sollen von Ehrenamtlichen gesammelt werden. Eine Aufgabe, ...
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim