See-Gutachten liegt vor: Millioneninvestitionen erforderlich
Seit wenigen Tagen liegt ein Gutachten im Wölfersheimer Rathaus, das Bürgermeister Rouven Kötter Sorgenfalten auf die Stirn treibt: „Um die Wasserqualität des Wölfersheimer Sees nachhaltig zu verbessern, haben wir ein umfangreiches Gutachten in Auftrag gegeben. Das Wasser wurde über einen längeren Zeitraum regelmäßig überprüft und im Labor untersucht.“ Nun liegt die Auswertung des Diplom-Biologen Ingo Kramer vom Büro Fluvalis vor, inklusive Vorschläge zur Gewässertherapie. Die Kernbotschaft ist einfach, aber schmerzhaft: So lange die Kläranlage das geklärte Abwasser in den See leitet, kann man sich Belüftungsmaßnahmen und ähnliches sparen. Das Hauptaugenmerk muss darauf liegen, dem See künftig das geklärte Abwasser zu ersparen. „Belüftung ist wie eine Kopfschmerztablette, die kurzzeitig wirkt. Sie stellt jedoch nicht die Ursache der Kopfschmerzen ab. Richtig gesund wird man –egal ob als Mensch oder als See- jedoch nur, wenn man sich um die Ursachen und nicht um die Symptome kümmert. Im Übrigen müsste die Kopfschmerztablette noch erfunden werden, die unserem See seine Schmerzen nimmt.“ so der Wölfersheimer Rathauschef.
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