Zusätzliche Einnahmen entlasten alle Bürgerinnen und Bürger

Hört man von einem Rekordhoch bei den Gewerbesteuereinnahmen, dann ist einem oftmals nicht klar, wie wichtig das Thema eigentlich für alle Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde ist. In Wölfersheim kann man in diesem Jahr einen neuen Rekord verbuchen. Insgesamt 4 Millionen Euro wurden eingenommen und entlasten somit die privaten Haushalte.
26.10.20 / Gemeinde Wölfersheim

Bei der Planung ihrer Haushaltspläne ging die Gemeinde Wölfersheim in den vergangenen Jahren immer bewusst konservativ vor. So ist es nicht verwunderlich, dass die Einnahmen im Bereich der Gewerbesteuer meist über den Planungen liegen. In diesem Jahr wurden die Erwartungen allerdings deutlich übertroffen. Im Jahr 2017 lag der Ansatz noch bei 2,6 Millionen Euro und die tatsächlichen Einnahmen bei fast 2,9 Millionen Euro. Ein Jahr später konnte man mit 3,2 Millionen Euro mehr als 900.000 Euro mehr als geplant einnehmen. In diesem Jahr hatte man mit Einnahmen von 2,9 Millionen Euro gerechnet. Durch zusätzliche Ansiedlungen, eine allgemein gute wirtschaftliche Entwicklung und eine moderate Anpassung des Hebesatzes können knapp über 4 Millionen Euro verzeichnet werden. "Das ist eine beeindruckende Summe, die jeden Einwohner um mehr als 400 Euro entlastet." zeigt sich Bürgermeister Eike See begeistert, mahnt jedoch auch bodenständig zu bleiben. "Auch, wenn wir massive Mehreinnahmen erzielen, sollten wir weiter verantwortungsvoll und weitsichtig wirtschaften. Die Steuerprognosen von Bund und Land für die kommenden Jahre fallen niedriger aus. Durch den breiten Branchenmix und aktuelle Neuansiedlungen sollte es aber gelingen die Gewerbesteuer auf einem guten Nivau zu halten." so See. Zudem gelte es die Kostenentwicklungen in verschiedenen Bereichen im Blick zu behalten. Als Beispiel führt er die Kinderbetreuung an, deren Kosten in den vergangenen Jahren massiv gestiegen sind. "Defizite in Millionenhöhe sind in ganz Hessen Normalität. Alleine in Wölfersheim haben wir als Gemeinde jährlich laufende Kosten von mehr als 3,3 Millionen zu decken. Aber auch das lohnt sich, denn neben einer guten Wirtschaftsförderung und einer Autobahnanbindung ist eine solide Infrastruktur ein entscheidender Standortfaktor." ist See überzeugt. Als Beispiel hierfür nennt er die beiden Wölfersheimer Schulen, deren Weiterentwicklung von der Gemeinde auch finanziell unterstützt wird. Denn ohne gut ausgebildete Arbeitskräfte könne kein Unternehmen überleben und ohne Arbeitsplätze in der Region keine Kommune.

Durch die jahrzehntelangen Anstrengungen konnten sich in Wölfersheim kontinuierlich neue Unternehmen ansiedeln beziehungsweise bereits ansässige Unternehmen vergrößern. Aktuell arbeiten mehr als 2.300 Menschen in Wölfersheim, das ist mehr als zu den Hochzeiten der Preußen Elektra. Mit der aktuellen Ansiedlung der REWE in Berstadt und der Ausweisung von weiteren Bauplätzen soll sich diese Entwicklung auch in der Zukunft fortsetzen. "Wir wollen eine Gemeinde sein, in der alle Menschen gut und gerne leben können. Wir wollen finanzierbare Bauplätze für junge Familien, aber auch Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen bieten. Für alle Bürgerinnen und Bürger wollen wir eine gute Infrastruktur und Freizeitangebote. Unsere soliden Gewerbesteuereinnahmen helfen uns dabei enorm." schließ See ab.