Zahlreiche Sturmschäden
Schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sorgte Sturmtief „Ylenia“ für zahlreiche umgestürzte Bäume. In den frühen Morgenstunden wurden an den beiden Södeler Wetterstationen aus dem Messnetz der Vereinigten Hagelversicherung und Kachelmannwetter Orkanböen mit bis zu 124km/h gemessen. Am wesentlich exponiertern Hausbergturm in Butzbach konnten gar 143 km/h gemessen werden, ein Messwert, der aufgrund seiner Lage nicht repräsentativ für die Region ist. Frühzeitig wurden aufgrund der Warnlage Bestattungen im Waldfriedhof abgesagt und der Waldfriedhof selbst für den Besucherverkehr gesperrt. Eine gute Entscheidung, denn in der Nacht vielen dem starken Wind mehrere Bäume zum Opfer. Herunterstürzende Äste können auch in den nächsten Tagen noch eine Gefahrenquelle darstellen, daher sollte auf Spaziergänge im Wald vorerst verzichtet werden. Die Schäden im Waldfriedhof werden schnellsmöglich beseitigt und entsprechende Ersatzpflanzungen vorgenommen.
Auch an anderen Stellen in der Gemeinde kam es zu entwurzelten Bäumen und abgebrochenen Ästen. Am Singberg war der Weg durch einen Baum versperrt und die Mitarbeiter des Betriebshofes entfernten ihn am Donnerstag. Dies war nicht der einzige und letzte Einsatz. Am Freitag wurde am späten Abend ein umgestürzter Baum am Wölfersheimer Friedhof von der Fahrbahn entfernt.
Die Nacht von Sonntag auf Montag war für Friedrich Pfeiffer vom Berstädter Edeka-Markt kurz. Ein über 100 Quadratmeter großer Teil des Daches des Getränkemarktes fiel den starken Windböen zum Opfer. Das Dach flog über ein anderes Gebäude hinweg, beschädigte dort eine Photovoltaikanlage und verfing sich an einem Baum nahe der Einfahrt zum Aldi-Parkplatz. Auch einige entlang der Straße geparkte Fahrzeuge von Autohändler Wolfgang Klee wurden dabei beschädigt. Am nächsten Morgen sorgten die Mitarbeiter des Betriebshofes für eine Absperrung. Mitarbeiter von Unternehmer Rainer Lindt entsorgten die Teile des Daches in Containern. Dachdecker Timo Knaupp nahm das Dach des Getränkemarktes bereits in Augenschein um es kurzfristig abzudichten, damit der Betrieb möglichst schnell wieder aufgenommen werden kann.
Der Sturm der vergangenen Tage war außergewöhnlich und es wird dauern bis wirklich alle Schäden beseitigt wurden. Großer Dank gilt auch der Feuerwehr für ihren nächtlichen Einsatz.