Zahlreiche Interessierte bei Firma Frank

Mit mehr als 2.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen in zahlreichen mittelständischen Unternehmen ist die Gemeinde Wölfersheim in der Wetterau und darüber hinaus als erfolgreicher Wirtschaftsstandort bekannt. Das Thema Wirtschaftsförderung ist in Wölfersheim Chefsache.
07.10.19 / Gemeinde Wölfersheim

"Wir haben viele engagierte, kreative und bodenständige Unternehmen in unserer Gemeinde, die durch ihre Tätigkeit für Arbeit, Ausbildungsplätze und Lebensqualität sorgen. Außerdem sind sie als serviceorientierte Dienstleister und qualitätsbewusste Anbieter eine erste Adresse für die Kunden der Region.“ Die Arbeit vieler Betriebe ist offensichtlich und für jedermann nachvollziehbar. Einige Unternehmen arbeiten jedoch mehr im Verborgenen und sind für den normalen Verbraucher oftmals undurchsichtig. Aus diesem Grund bietet Bürgermeister Rouven Kötter interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick hinter die Kulissen der Wölfersheimer Unternehmen an. Unter dem Stichwort „Wirtschaft vor Ort“ lud Kötter nach dem Auftakt beim Ventilwerk der Firma Mahle nun zu einer Besichtigung bei einem der größten Arbeitgeber der Gemeinde, der Frank Gruppe, ein.

Wenn es um die Kenntnisse über Eigenschaften und Verarbeitung von Kunststoffen geht, ist man mit der FRANK-Gruppe gut beraten, denn genau diese waren das Startkapital des Unternehmens. Die FRANK GmbH beschäftigt sich seit fast 50 Jahren mit Kunststoffen im Rohrleitungs- und Apparatebau. Einen Einblick in die Arbeit des Unternehmens bekamen unlängst zahlreiche Wölfersheimer Bürger.

Begrüßt wurde die Gruppe von Unternehmer und Ingenieur Philipp Frank, der das Unternehmen im Jahr 1965 gründete. Frank ging kurz auf die Geschichte und Entwicklung des Betriebes ein, der sich zwischenzeitlich zu einer Unternehmensgruppe entwickelt hat.

In Wölfersheim haben sich 3 Tochterfirmen der Unternehmensgruppe niedergelassen, die FRANK-DEPONIETECHNIK GmbH, die AGRU-FRANK-GmbH und die FRANK & KRAH Wickelrohr GmbH. Alle drei Firmen sind auf einen speziellen Bereich der Verarbeitung spezialisiert. Philipp Frank lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und betonte, dass die Zukunft des Unternehmens auf Wölfersheim ausgerichtet ist. "Wölfersheim ist ein wirtschaftsfreundlicher Standort - das kann ich nicht deutlich genug unterstreichen." so Frank.

Nach der kurzen Begrüßung startete die Besichtigung der Werke. Die 1986 gegründete FRANK-DEPONIETECHNIK stellt Schachtbauwerke, Stauräume und Bauteile zur Entgasung und Entwässerung von Deponien sowie Sonderbauten für Kanal, Erdwärme und Trinkwasser her. Die AGRU-FRANK GmbH ist seit 1991 spezialisiert auf die Produktion von Kunststoffrohren mit einem Durchmesser von bis zu 710 mm. Hier führte Geschäftsführer Frank Haizmann durch das Werksgelände. Ihre Produkte finden hauptsächlich im Bereich der Trinkwasser- und Gasversorgung sowie der Abwasserentsorgung und in der Industrie Anwendung. Mit absoluter Sicherheit hatte also jeder schon einmal, wenn auch nur indirekt, Kontakt mit den Produkten. Im Gegensatz zur AGRU-FRANK GmbH verarbeitet die 1998 gegründete FRANK & KRAH Wickelrohr GmbH neben Polyethylen auch Polypropylen und Sonderwerkstoffe, die beispielsweise elektrisch leitfähig sind. Es werden dort Rohrdurchmesser von bis zu 3,5 Metern erreicht. Geschäftsführer Matthias Haese beantwortete hier alle Fragen.

Die Teilnehmer zeigten sich während der Führung begeistert von den großen, modernen Maschinen und Vorrichtungen. Auch das eine oder andere bekannte Gesicht konnte man unter den Mitarbeitern finden. "Die Führung durch die modernen Werke war sehr interessant. Ich danke insbesondere Herrn Frank und den beiden Geschäftsführern Haese und Haizmann, dass sie sich die Zeit genommen haben, uns persönlich über das Gelände zu führen. Die Firma Frank ist ein fester Bestandteil der Gemeinde in Wölfersheim und geht nicht nur als innovatives Unternehmen beispielgebend voraus. Auch das soziale Engagement ist beachtlich. Die Firma Frank spendete in den vergangenen Jahren immer wieder an die Wölfersheimer Bürgerstiftung und ist das erste Unternehmen, das Mitglied im Förderverein der Wölfersheimer Schulen geworden ist." so Bürgermeister Kötter. Die Serie Wirtschaft vor Ort soll im Herbst fortgesetzt werden.