Wölfersheimer informieren sich über Energiesparen

„Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, dann müssen wir den Energieverbrauch senken – das gilt nicht nur für Wölfersheim, sondern bundes- und sogar weltweit“, sagt der Klimaschutzmanager der Gemeinde, Markus Michel. Darum hat er die Informationskampagne „Wölfersheim spart Energie!“ ins Leben gerufen. An drei Abenden wurden unterschiedlichste Themen rund um das Thema Energie vorgestellt und anschließend mit dem Auditorium diskutiert.
16.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Am ersten Abend wurde ein Sanierungsfahrplan für die energetische Sanierung eines Wohngebäudes von der Datenaufnahme bis hin zum Abschluss der Sanierung vorgestellt. Dabei wurde sowohl auf die bauliche als auch auf die anlagentechnische Sanierung eingegangen. „Viele Menschen wollen etwas an und in ihrem Haus tun, wissen aber nicht, wo und was. Der 10-Punkte-Sanierungsplan ist ein sehr gutes Instrument für eine stufenweise Herangehensweise einer energetischen Sanierung“, sagt Michel. Anschließend ging es nach draußen, und mittels Wärmebildkamera wurden verschiedene Gebäude untersucht. Mit dieser Methode werden Wärmeverluste und Wärmebrücken an Gebäuden sichtbar. Auch der direkte Vergleich einer gedämmten und einer ungedämmten Fassade war für die Besucher sehr gut zu erkennen.

Am zweiten Abend stand die ökologische und ökonomische Energieerzeugung im Mittelpunkt. Die intelligente Vernetzung einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage war der erste Teil des Abends. Welche Vorteile eine stromerzeugende Heizung (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) mit sich bringt war zweiter Teil des Abends. „Diese Technologien sind nicht nur wirtschaftlich interessant, sondern tragen einen Teil zum Klimaschutz bei. Diese Systeme sind zwei gute Alternativen zum klassischen Heizkessel“, erklärt der Klimaschutzbeauftragte.

Welches erhebliche Einsparpotenzial in Haushaltsgeräten steckt war Thema des dritten und letzten Abends. Im Fokus stand hier die richtige Deutung der EU-Energielabel der verschiedenen Elektrogerätegruppen. Den Zuhörern wurde erläutert, wie die Energielabel zu lesen sind und mit welchen gezielten Fragen an die Verkäufer sich das eine oder andere Schnäppchen schlagen lässt. „Auch wenn auf den ersten Blick Elektrogeräte mit einer höheren Effizienzklasse teurer sind, lohnt es sich genauer zu vergleichen. Denn über die gesamte Lebensdauer eines Gerätes lässt sich bares Geld sparen, und die Mehrinvestition rechnet sich schon in wenigen Jahren “, so Michel.

„Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltungsreihe mit äußerst informativen Vorträgen. Der gute Zuspruch zeigt, dass die gewählten Themen aktuell sind und die Bürger beschäftigen. Wir werden die Kampagne daher sicherlich fortführen“, so Bürgermeister Rouven Kötter zu der gelungenen Aktion.

Bei weiteren Fragen und Anregungen steht Ihnen der Klimaschutzmanager der Gemeinde, Markus Michel, unter 97 37 62 gerne zur Verfügung. Auch weitere Themenvorschläge für die weiteren Veranstaltungen nehmen wir gerne entgegen.