Wölfersheim zeigt sich solidarisch
„Vielen Dank für die vielen und teils neuwertigen Sachspenden sowie die vielen Lebensmittelspenden! Der LKW, der von REWE zur Verfügung gestellt wurde, fuhr am letzten Sonntag in das Verteilerzentrum in Grafschaft-Gelsdorf und in das Baustoff-Zelt in Grafschaft-Ringen. Dort wurden die Paletten jeweils abgeladen und begeistert entgegengenommen,“ berichtet Winkler. Da der LKW nicht in die stark betroffenen Flutgebiete fahren konnte, wurden die Spenden mit den beiden Transportern dort hingebracht. Die frischen Backwaren, die die Firma Hinnerbäcker zur Verfügung stellte, wurden direkt an Betroffene in den Dörfern Altenburg, Altenahr, Ahrweiler, Kreuzberg und Sinzig ausgegeben. Auch weitere Lebensmittelspenden, Sachspenden und Babyaustattung für „Flut-Babys“ konnten persönlich in diesen Ortschaften überreicht werden. Die Betroffenen sind sehr dankbar über jede Spende, da jeder Cent in den Wiederaufbau der Häuser fließt. Derzeit gibt es lediglich Baustrom und teilweise kein fließendes Wasser. Das betrifft in manchen Dörfern bestimmte Straßen oder Abschnitte. Kleider-, Möbel- oder Geschirrspenden werden momentan nicht benötigt, da die Häuser noch nicht trocken sind. Einige Flutopfer sind in „Tiny House“-Siedlungen untergebracht oder wohnen bei Verwandten. Insgesamt sind 7.800 Häuser so stark beschädigt, dass sie momentan nicht komplett bewohnt werden können. Eine Vielzahl an Häusern musste auch abgerissen werden. Aus diesen Gründen wird es auch weiterhin Spendenfahrten ins Ahrtal geben. Gebraucht werden hauptsächlich Lebensmittelspenden und Baumaterial. Die Spendenaufrufe erfolgen immer 2 Wochen vor Abfahrt und können dann nach vorheriger Anmeldung abgegeben werden. Ansprechpartner und Organisator ist Clarissa Winkler, Telefon: 98 41 966.
Bürgermeister Eike See lobte das Engagement. „Es freut mich sehr, dass wir mit der Veröffentlichung und dem Kontakt zu REWE einen Beitrag leisten konnten. Noch mehr freut es mich, dass sich so viele Privatpersonen und Unternehmen wie Hinnerbäcker beteiligt haben,“ so See. Die Gemeinde selbst nimmt keine Sachspenden entgegen, hat aber ein Spendenkonto eingerichtet, auf dem ebenfalls zahlreiche Spenden eingegangen sind. Mit den Mitteln soll ein konkretes Projekt vor Ort unterstützt werden, das mit der Kita „Wibbelstätz“ gefunden wurde. Der Gemeindevorstand hat Kontakt zur Gemeinde Altenahr aufgenommen. Dort gibt es im Ortsteil Hönningen die Kita „Wibbelstätz“. Die Kindertagesstätte wurde von der Flut schwer beschädigt, die Inneneinrichtung vollkommen zerstört oder weggeschwemmt. Hierfür bittet die Gemeinde um Spenden. Das Geld soll uneingeschränkt für das Projekt verwendet werden. Spenden können jederzeit an das eingerichtete „Spendenkonto Flutopfer“ mit der IBAN DE98 5185 0079 0027 1984 65 gerichtet werden.