Wölfersheim an der Spitze
An der bundesweiten Aktion nahm die Gemeinde zum dritten Mal teil. Innerhalb des Aktionszeitraums sollten Bürger und alle Personen, die in Wölfersheim arbeiten oder zur Schule gehen, möglichst viele Kilometer auf dem Rad zurücklegen. Mit der Aktion soll das Radfahren im Alltag stärker etabliert werden. „Man wählt für viele kurze Strecken leider zu oft das Auto, dabei kann man die meisten Orte bequem mit dem Rad erreichen. Ich nutze oft das Rad, aber durch das Stadtradeln versuche ich, so weit wie möglich auf das Auto zu verzichten. Ich denke, dass es vielen Teilnehmern so geht und wir dadurch das Radfahren stärker in unserem Alltag etablieren können.“ so Bürgermeister Eike See. Insgesamt folgten 315 Personen dem Aufruf der Gemeinde. Eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Stadtradeln im Jahr 2015, an dem sich 91 Personen beteiligten. Die Teilnehmer haben in 15 Teams insgesamt 61.719 Kilometer zurückgelegt. Hätte man diese Strecke mit dem Auto zurückgelegt, hätte man insgesamt 9 Tonnen CO2 erzeugt. Auch etwa ein Drittel der Mitglieder der Gemeindevertretung setzten mit ihrer Teilnehme an der Aktion ein Zeichen für den Klimaschutz. Mit Matthias Appel (SPD), Susanne Beimel (SPD), Stefan Bodem (SPD), Magdalena und Nina Gerlach (SPD), Ramona Hofmann (CDU), Burkhard Käs (FWG), Thomas Nitsch (FWG) und Angelika und Karl Ernst Pulkert (SPD) waren Mitglieder fast aller Fraktionen vertreten.
Die meisten Teilnehmer konnte das Team Melbach und Freunde mit 74 aktiven Radlern verzeichnen, gefolgt vom Turnverein 1906 Berstadt e.V. mit 54 aktiven Teilnehmern. Die meisten Kilometer hat jedoch der Turnverein Berstadt mit 11.958 Kilometern erradelt. Die meisten Kilometer pro Kopf erreichte das Team „Die Velomobilisten“ mit 480 Kilometern, gefolgt vom Radfahrverein Sandhasen mit 425 Kilometern. Die meisten Kilometer als einzelne Radfahrer legte Markus Ullersberger vom Turnverein Berstadt mit 1.148 Kilometern zurück, gefolgt von Dieter See für das Team SPD Wölfersheim mit 1.130 Kilometern und Harald Mayr vom Team Die Velomobilisten mit 1.012 Kilometern. „Es freut mich, dass sich so viele an der Aktion beteiligen. Das bietet für uns als Gemeinde natürlich auch eine Chance, unsere Infrastruktur gezielt zu hinterfragen.“ berichtet Bürgemeister See. Über die angeschlossene Meldeplattform RADar gab es bereits einige Rückmeldungen. „Die wenigsten der Rückmeldungen beziehen sich direkt auf die Wege, sondern auf die begleitende Infrastruktur. Wir haben festgestellt, dass an verschiedenen Stellen geeignete Abstellmöglichkeiten fehlen und auch die Straßenquerung an einigen Stellen optimiert werden muss. Darauf werden wir natürlich reagieren.“ berichtet Klimaschutzmanager Markus Michel. Das Angebot an Abstellmöglichkeiten soll in den nächsten Wochen deutlich ausgebaut werden.
Um das Angebot weiter optimieren zu können, soll zudem eine Onlineumfrage durchgeführt werden. Die Teilnehmer des Stadtradeln sollen hierüber direkt informiert werden. „Wir wollen unsere Gemeinde so fahrradfreundlich wie nur möglich gestalten. Dafür sind oftmals nur kleine Maßnahmen erforderlich. Ich hoffe daher, dass sich auch daran zahlreiche Teilnehmer beteiligen werden.“ schließt Bürgermeister Eike See ab.