Wechsel beschlossen

Seit Januar 2010 ist die Gemeinde Wölfersheim Mitglied im gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk mit Florstadt, Niddatal und Reichelsheim. In ihrer vergangenen Sitzung beschlossen die Mitglieder der Gemeindevertretung, die Zusammenarbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu beenden und in einen gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk von Butzbach, Münzenberg und Rockenberg einzutreten.
10.09.20 / Gemeinde Wölfersheim

Der Beitritt erfolgte, um die Verkehrssicherheit und Lebensqualität in Wölfersheim durch die Überwachung des Verkehrs zu steigern. Dazu sollten Geschwindigkeitsmessgeräte eingesetzt werden, und der ruhende Verkehr (parkende Fahrzeuge) sollte kontrolliert werden. Leider wurden die Aufgaben unzureichend oder nicht ausgeführt. So wurden über längere Zeiträume trotz mehrfacher Anforderung keine Geschwindigkeitskontrollen in Wölfersheim durchgeführt. „Gerade in kinderreichen Neubaugebieten, im Bereich von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen ist ein hohes Maß an Verkehrssicherheit notwendig. Um die Einhaltung der Verkehrsregeln zu kontrollieren, sind wir dem Ordnungsbehördenbezirk beigetreten. Da unsere Erwartungen und Zielsetzungen nicht erfüllt wurden, haben wir Kontakt mit dem Ordnungsbehördenbezirk Butzbach aufgenommen.“ berichtet Bürgermeister Eike See.

Im Ordnungsbehördenbezirk Butzbach arbeiten die Stadt Butzbach, die Stadt Münzenberg und die Gemeinde Rockenberg seit einigen Jahren erfolgreich zusammen. Von Seiten der Mitglieder steht einer Aufnahme der Gemeinde Wölfersheim, auch kurzfristig, nichts im Wege. Aus der letzten Sitzung des Ordnungsbehördenbezirks wurde zurückgemeldet, dass alle drei beteiligten Kommunen einen Beitritt der Gemeinde Wölfersheim ausdrücklich befürworten. Die Gemeinde Wölfersheim wird ab dem Zeitpunkt der Aufnahme als gleichberechtigter Partner behandelt. Dies bedeutet, dass, wie bei den übrigen Kommunen, pro Monat mindestens 1, eher 2 Tage für die Kontrolle des fließenden Verkehrs eingeplant werden. Die konkreten Standorte werden jeweils mit der Straßenverkehrsbehörde der Gemeinde abgestimmt. Die Kontrolle des ruhenden Verkehrs erfolgt auf Anforderung.Die beteiligten Kommunen erklären zudem, dass mit dem Ordnungsbehördenbezirk keine Gewinnerzielungsabsicht einhergeht, sondern die Verkehrssicherheit und Lebensqualität in den jeweiligen Kommunen gesteigert werden soll. „Die Vorstellungen der Kommunen decken sich mit unseren. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Ordnungsbehördenbezirk bald wechseln und damit die Verkehrssicherheit in unserer Gemeinde erhöhen können.“ schließt Bürgermeister See ab.

Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de