Vielfältige Aufgaben für neue Gemeindepflegerin
Viele ältere Menschen sind im Alltag auf Unterstützung angewiesen, die über die pflegerische Betreuung hinaus geht. Die Gemeindevertretung hat daher im vergangenen Jahr beschlossen einen Antrag zur Förderung einer Vollzeitstelle für eine Gemeindepflegerin bzw. einen Gemeindepfleger beim Land Hessen zu stellen. Dieser Antrag wurde bewilligt und Doris Schäfer konnte als neue Gemeindepflegerin eingestellt werden. Ihre Aufgaben in Wölfersheim werden vielfältig sein. Gemeindepfleger sind keine Pflegekräfte im klassischen Sinn. Sie sind vielmehr Ansprechpartner für ältere Menschen vor Ort, jemand der berät, vernetzt und koordiniert. Sie kommen auch zu den Menschen nach Hause, sprechen mit ihnen und schauen nach dem Rechten: Wie geht es den Seniorinnen und Senioren? Wie könnten sie eingebunden werden? Stimmen die Lebensbedingungen oder lässt sich an der Wohnsituation etwas verbessern?
„Von der Sozialstation Mittlere Wetterau über private Pflegedienste bis hin zur stationären Pflege steht in der Region ein breites Angebot zur Verfügung. Nicht zu vergessen sind ehrenamtliche Angebote wie die sehr gut aufgestellte Nachbarschaftshilfe Wohnbach und Umgebung,“ berichtet Bürgermeister Eike See. Ziel der neuen Stelle sei es auch diese Angebote mit in die Arbeit einzubinden und besser zu vernetzen. Ob es sich um Unterstützung bei Behördengängen, die Vermittlung einer Haushaltshilfe oder auch die Herstellung eines Kontaktes für eine einmalige Unterstützung der Nachbarschaftshilfe handelt – älteren Menschen soll unkompliziert dabei geholfen werden, möglichst lange selbstbestimmt im eigenen zuhause leben zu können. Manchmal sind Gemeindepfleger auch nur Zuhörerinnen und Zuhörer in einsamen Stunden.
Um Schäfer unkomplizierte Hausbesuche zu ermöglichen wurde ein neues Fahrzeug angeschafft. Sie wird aber auch im Rahmen einer Sprechstunde sowie telefonisch und per Mail zur Verfügung stehen. Über die Details zu Sprechzeiten usw. wird die Gemeinde noch informieren. Schäfer wird aber auch aktiv auf Seniorinnen und Senioren zugehen. Die gebürtige Bayerin ist seit vielen Jahren als Landfrau engagiert. „Ich bin mir sicher, dass Frau Schäfer die richtige für diesen Job ist und gut mit den Menschen ins Gespräch kommt. Das ist wichtig, um tatsächlich etwas zu bewirken. Sie hat bereits mit ersten Gruppen Kontakt aufgenommen und wird zum Beispiel auch verschiedene Weihnachtsfeiern besuchen. Ich wünsche ihr für ihre Tätigkeit alles Gute,“ schließt Bürgermeister Eike See ab.