Umfangreiche Informationen für Parlamentarier
Erst vor wenigen Wochen hatte die Gemeindevertretung beschlossen, den Förderbetrag zu erhöhen und die im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgezahlten Mittel in diesem Jahr auszuzahlen. Insgesamt waren also 4.500 Euro zu vergeben. Anders als bisher war es nicht notwendig, besondere Projekte im Bereich der Jugendarbeit auszuweisen. Es genügte darzulegen, dass dem Verein durch die Pandemie finanzielle Einbußen entstanden sind. Insgesamt neun Vereine hatten sich beworben. Die Parlamentarier stimmten einstimmig dafür, jeden Verein mit dem gleichen Förderbetrag auszustatten. Im Anschluss stand die Entwicklung des Wölfersheimer Sees auf der Tagesordnung. Kulturbeauftragter Sebastian Göbel berichtete, welche Projekte des Seekonzeptes seit dessen Beschluss umgesetzt wurden und an welchen Bestandteilen derzeit gearbeitet wird. Von der Schutzhütte am Wölfersheimer See, in der Trauungen durchgeführt werden, über die erst kürzlich erweiterte Hundewiese, bis hin zum aktuell begonnenen Bau einer Abstellanlage für Fahrräder am Mehrgenerationenspielplatz führte er zahlreiche Projekte an. Im Anschluss nutzten die Parlamentarier die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Um 20.00 Uhr konnte die von Jens Dieffenbach geleitete Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen, Landwirtschaft und Umwelt beginnen. Auch hier standen mehrere Berichte auf der Tagesordnung. Fachbereichsleiter Christopher Ahlemeyer und Bürgermeister Eike See gingen im Rahmen eines Wasserberichtes auf die bisherigen Maßnahmen der Gemeinde zu einem sorgsameren Umgang mit Wasser ein. Im Anschluss gaben Standortentwickler Peter Hüttl und Frank Heuser von Land und Forst gemeinsam mit Bürgermeister See einen Einblick in die Entwicklung von Gewerbe- und Wohnbauflächen. Dabei wurde klar, wie vielfältig das Engagement in der Gemeinde ist und welchen Stellenwert auch die innerörtliche Entwicklung einnimmt. Bürgermeister See unterstrich, dass dies mit enormen Anstrengungen verbunden ist. „Wir stehen in kontinuierlichem Austausch mit Unternehmen und Privatpersonen. Dafür ist hauptsächlich Peter Hüttl als Wirtschaftsförderer und Standortentwickler verantwortlich,“ berichtet Bürgermeister See. Hüttl vermittelt zwischen Unternehmen, die zum Beispiel ein Gebäude verkaufen möchten und potentiellen Interessenten. Um auch im Ortskern neuen Wohnraum zu schaffen, steht er in Kontakt mit verschiedenen privaten Eigentümern und treibt Projekte voran. „In den nächsten Jahren entstehen an verschiedenen Stellen Bauplätze zur Wohnbebauung. Wir müssen aber auch an anderen Stellen aktiv sein und kreative neue Wege gehen, damit unsere Gemeinde ein attrakativer Wohn- und Wirtschaftsstandort bleibt. Das ist mit viel Aufwand und Kommunikation verbunden. Ohne jemanden, der sich dafür hauptsächlich verantwortlich zeigt, können wir eine solche Entwicklung nicht vorantreiben,“ unterstreicht Bürgermeister See. Die Parlamentarier zeigten sich beeindruckt vom vielfältigen Engagement der Gemeinde und nutzten die Möglichkeit, Fragen zu stellen.