Start in die Heizsaison - Tipps zum Energiesparen

Neben dem „Garten winterfest machen“ sollten Sie vor dem nächsten Wintereinbruch auch Ihre Heizungsanlage fit machen. Nachfolgend ein paar Tipps für einen erfolgreichen Start in die dritte und vierte Jahreszeit.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

1. Überprüfen Sie Energievorräte!

Wenn die Temperaturen sinken, steigt die Nachfrage und somit kann sich auch der Preis erhöhen. Mit Sammelbestellung können Kosten gespart werden.

2. Entlüften Sie die Heizkörper

Mit Luft im Heizungsrohrnetz kann das Wasser nicht mehr richtig zirkulieren und es können Geräusche entstehen. Im Extremfall werden die Heizkörper nicht mehr richtig warm.

3. Heizsystem richtig einstellen

a. Heizkurve richtig einstellen

Die Heizkurve regelt die ideale Anpassung der Vorlauftemperatur an den Wärmebedarf.

Mit der richtigen Einstellung der Heizkurve (Neigung und Niveau) kann wertvolle Energie eingespart werden.

Faustregeln:

• Raumtemperatur immer zu niedrig: Niveau erhöhen

• Raumtemperatur hauptsächlich an kalten Tagen zu niedrig: Neigung erhöhen

• Raumtemperatur in der Übergangszeit zu niedrig, an kalten Tagen ok: Niveau erhöhen, Neigung senken

• Raumtemperatur in der Übergangszeit zu hoch, an kalten Tagen ok: Niveau senken, Neigung erhöhen.

b. hydraulischen Abgleich

Beim Hydraulischen Abgleich werden alle Komponenten der Heizungsanlage auf den tatsächlichen Energiebedarf abgestimmt.

Das Ergebnis: In der Heizung ist stets die richtige Wassermenge mit der richtigen Temperatur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Wärme wird gleichmäßig und effizient im Haus verteilt.

c. Nachtabsenkung

Ob und wieviel Energie durch eine Nachtabsenkung eingespart wird ist von der Bauart des Hauses und Heizungssystem abhängig. Es sollte immer eine Einzelfallbetrachtung in Erwägung gezogen werden.

Generell sollte man dafür sorgen, dass die Temperaturen in Räumen nicht unter ein Niveau abrutschen, das bei etwa 17-18 Grad liegt. Würde die Temperatur zu sehr abgesenkt, würde die Luft möglicherweise soweit abkühlen, dass sich Kondenswasser etwa an den Wänden niederschlägt. In solchen Fällen droht Schimmelpilz. Idealerweise wird hier ein Thermo – Hygrometer mit Taupunktanzeige eingesetzt.

4. Austausch der Umwälzpumpe

Wird eine alte Pumpe mit hohem Strombedarf durch eine moderne Umwälzpumpe ersetzt, spart das etwa 80 Prozent der Stromkosten.

5. Dämmung der Heizungsrohre

Jede Meter freiliegendes Heizungsrohr erzeugt bis zu 15€ unnötige Energiekosten pro Jahr. Heizungsrohre isolieren kann in vielen Fällen vom Hausbesitzer selbst durchgeführt werden.

(Bitte beachten Sie dass es sich hierbei um allgemeine Ratschläge und Anregung handelt. Im Zweifel wenden Sie bitte an Ihren Heizungsbauer, Energieberater oder an den zuständigen Sachbearbeiter im Rathaus (Herrn Michel Tel.: 97 37 62))