Stadt Karben kopiert das Wölfersheimer Kindergarten-Modell

Da sage noch mal einer, der Blick von Karben aus gehe nur nach Frankfurt und nicht zum Rest der Wetterau.
19.09.19 / Gemeinde Wölfersheim

Das Gegenteil bewies die Stadt Karben, als sie bei den Kommunen der Wetterau nach einem erfolgreichen, elternfreundlichen und flexiblen Kindergartenmodell Ausschau hielt. Fündig wurden die Karbener in der Gemeinde Wölfersheim, wo im August 2009 das Kindergartenmodell komplett überarbeitet und umgestellt wurde. Seitdem bietet die Gemeinde in allen sechs Einrichtungen eine flexible Ganztagsbetreuung mit Mittagessen an. Die Eltern können sich ihre Betreuungszeit individuell aus den verschiedenen Modulen zusammenstellen. Rund um das Basismodul, dass alle Eltern buchen müssen, kann die Betreuungszeit durch Frühmodule, Essensmodule, Nachmittagsmodule und Spätmodule ergänzt werden. Abgerundet wird das Angebot durch ein Gutscheinheft, mit dem spontan zusätzliche Module in Anspruch genommen werden können.

Das „Wölfersheimer Model“ wird von den Eltern rege genutzt und schnitt auch bei einer durchgeführten Elternbefragung sehr gut ab. Die hohe Flexibilität für die Eltern und ein gewisses Maß an Kontinuität für die Kinder und Erzieherinnen, denen durch das feste Basismodul ein pädagogisches Arbeiten ermöglicht wird, haben sich bereits über die Gemeindegrenzen hinaus herum gesprochen.

"Mein neuer Karbener Bürgermeisterkollege Guido Rahn hatte mich gebeten, ihm unser Kindergarten-Modell vorzustellen. Es ist sehr wichtig, dass wir Kommunen bei solchen Themen zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen, egal von welcher Partei die jeweilige Kommune geführt wird." erläuterte Kötter die partei- und gemeindegebietsübergreifende Zusammenarbeit. Das erfolgreiche Wölfersheimer Betreuungsmodell soll nun auch in den Karbener Kindergärten eingeführt werden. „Mit der einmaligen Einführung eines Systems ist es nicht getan, stetige Verbesserungen sind im Sinne aller Beteiligten notwendig. Ich bin sicher, dass auch Karben gute Erfahrungen mit unserem System machen wird und es in regelmäßigen Abständen an die Bedürfnisse der Eltern anpassen wird.“ schließt Kötter ab.