Solarpark - Voller Erfolg für Umwelt und Gemeindekasse

Seit fast vier Jahren wird im Wölfersheimer Solarpark Strom erzeugt. Insgesamt hat die Gemeinde seither etwa 270.000 Euro eingenommen. Ein Gewinn für Umwelt und Gemeindekasse.
11.12.19 / Gemeinde Wölfersheim

Im Oktober 2012 wurde der Solarpark am Wölfersheimer See in Betrieb genommen. Errichtet und betrieben wird er gemeinsam von der ovag Energie AG und der Gemeinde Wölfersheim. Als ehrenamtliche Geschäftsführer sind Bürgermeister Rouven Kötter und Dr. Hans Peter Frank von der ovag aktiv. Es handelt sich um einen der größten Solarparks in Oberhessen, für den eine gemeinsame Gesellschaft gegründet wurde. Auf dem ehemaligen Gelände des Braunkohlekraftwerks erzeugen etwa 22.000 Solarmodule auf einer Fläche von ca. 10 Hektar regenerativ elektrische Energie.

Trotz eines Trafobrandes und dem damit verbundenen Ausfall wurde bereits im Jahr 2013 mehr Strom erwirtschaftet als geplant. Auch in den Jahren 2014 und 2015 lag man über den kalkulierten Ertragsprognosen des ursprünglichen Wirtschaftsplanes. Für das Jahr 2013 erhielt die Gemeinde eine Gewinnausschüttung in Höhe von etwa 18.000 Euro und für das Jahr 2014 rund 75.000 Euro. Für das Jahr 2015 rechnet man mit einem Anteil von mindestens 50.000 Euro. Zu den erwirtschafteten Gewinnen kommen jedoch noch weitere Einnahmen. Jährlich werden etwa 13.500 Euro an Pacht, entrichtet und im vergangenen Jahr flossen ca. 40.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen. Insgesamt hat man durch den Solarpark bisher rund 270.000 Euro eingenommen. „Der Solarpark ist nicht nur gut für unsere Umwelt, sondern auch für die Gemeindekasse.“ berichtet Bürgermeister Rouven Kötter. In den nächsten 17 Jahren rechnet man mit einem Gewinn von insgesamt 1,5 bis 2 Millionen Euro. Dabei nicht berücksichtigt sind Pacht- und Gewerbesteuereinnahmen. Nach Ablauf von 17 Jahren muss die gemeinsame Gesellschaft keine Kredite mehr tilgen und erwirtschaftet voraussichtlich einen noch höheren jährlichen Gewinn.

Nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch, kann sich die Bilanz des Solarparks sehen lassen. Mit der jährlichen Einspeisung kann man mit einem kleinen Elektroauto, bei einem Verbrauch von 12 kWh/100km etwa 41,5 Millionen Kilometer weit fahren. Theoretisch hätte man also schon mehr als 3.000 mal die Erde umrunden können. „Die Entwicklung des Solarparks ist erfreulich. Der Solarpark am Wölfersheimer See ist damit ein perfektes Beispiel für regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien. In den nächsten Jahren wird die Gemeinde mit dem Solarpark zusätzliche Einnahmen verzeichnen, mit denen Bereiche wie Kindergärten oder Feuerwehr finanziert werden können. Davon profitieren letztlich alle Bürger unserer Gemeinde.“ so Bürgermeister Rouven Kötter abschließend.