Schneller am Einsatzort Dank App und Infobildschirmen
Die Digitalisierung hält auch bei der Feuerwehr Einzug. Schrittweise wurde in den vergangenen Monaten ein neues System zur Zusatzalarmierung installiert. Neben den normalen Funkmeldeempfängern erhalten die Einsatzkräfte nun auch eine Push-Benachrichtigung auf ihrem Smartphone. Mit dem neuen System haben die Feuerwehrleute nun eine App auf ihrem Handy, die noch viele weitere Vorteile bietet. Sobald die Leitstelle die Feuerwehr alarmiert, werden zeitgleich alle Einsatzdaten im Nachrichtenformat per Digitalfunk geschickt. Ein Server im Wölfersheimer Gerätehaus verarbeitet diese und leitet sie per App an die Feuerwehrleute weiter. Diese werden umgehend über den Schadensfall informiert und geben Rückmeldung, ob sie zum Einsatz kommen können oder nicht. Das Geniale dabei: die Feuerwehrleute können, wenn sie nicht verfügbar sind, dies über die App mitteilen. So können die Führungskräfte in der Wehr optimal mit ihren Einsatzkräften vorausplanen und bei der Alarmierung sogar noch nachalarmieren, für den, wenn auch seltenen Fall, dass bereits zum Alarmierungszeitpunkt absehbar ist, dass die Zahl der Einsatzkräfte nicht ausreichen könnte, etwa bei Großbränden oder Ähnlichem.
In den Gerätehäusern wurden Monitore installiert, die Einsatz und Rückmeldedaten visualisieren. Im Falle eines Einsatzes werden alle Verfügbaren Informationen angezeigt um die Einsatzkräfte bestmöglich vorzubereiten. Steht kein Einsatz an, werden auch Informationen zu anstehenden Übungen und anderen Terminen veröffentlicht.
Bürgermeister Eike See überzeugte sich im Berstädter Gerätehaus vom kürzlich installierten Monitor. Es lies sich von Wehrführer Mats Dieffenbach und sein Stellvertreter Michael Käs die App und ihre Vorzüge demonstrieren. „Die Einsatzabteilung ist im vergangenen Jahr mit dem Wunsch auf uns zugekommen. Es freut mich, dass wir dem Wunsch nachkommen konnten und damit einen Mehrwert für die Ehrenamtlichen und damit auch ein höheres Maß an Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger schaffen konnten,“ so Bürgermeister Eike See.