REWE erhält Baurecht für Logistikzentrum

Über das REWE-Projekt in Wölfersheim in Wölfersheim wurde in den vergangenen Jahren viel diskutiert und gestritten. Hunderte Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Einnahmen aus dem Grundstückverkauf stehen einem großen Bodenverbrauch und Auswirkungen auf Natur- und Umwelt entgegen. Nach umfassenden Untersuchungen und Prüfungen erhielt REWE nun Baurecht für das Logistikzentrum und kann damit krisenfeste Arbeitsplätze vor Ort schaffen.
31.05.22 / Gemeinde Wölfersheim

Im Genehmigungsverfahren für das geplante Logistikzentrum in Wölfersheim ist REWE einen bedeutenden Schritt weitergekommen. Nach umfassender Prüfung durch die beteiligten Ämter hat REWE nun die vollumfängliche Baugenehmigung sowie die Genehmigung nach § 4 Abs. 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erhalten. Im Rahmen des BImSch-Genehmigungsverfahren werden die Auswirkungen des geplanten Logistikzentrums auf die Umwelt, zum Beispiel durch Licht- und Lärmimmissionen, geprüft. Für die Beurteilung der Umweltauswirkungen der Anlage wurde eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP-Bericht) erstellt.

„Wir sind froh, dass wir nun Baurecht erlangt haben und guten Mutes, dass wir in absehbarerer Zeit mit den Baumaßnahmen beginnen können“, meint Maximilian Schweitzer, REWE Projektleiter Logistik. Man rechne damit, dass die Kritiker des Neubaus die vierwöchige Widerspruchsfrist nutzen. „Aber“, so Schweitzer, „zur langfristigen Sicherstellung der Versorgung unserer Kunden und Kundinnen in der Region Mitte hat uns die Corona-Krise die Grenzen unseres Netzwerks als wichtiger Bestandteil der kritischen Infrastruktur Hessens gezeigt. Das Logistikzentrum Wölfersheim ist ein entscheidender Baustein zur Versorgung der Region mit Lebensmitteln in unserem Lagernetz.“

Wichtiger Baustein zur Sicherung der Warenversorgung

Auch der Wölfersheimer Bürgermeister Eike See freut sich über die Baugenehmigung. „Die letzten zwei Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig krisenfeste Arbeitsplätze vor Ort sind. REWE bietet vielen Menschen aus der Region hier eine Chance. Besonders freue ich mich über die geplanten Ausbildungs- und Studienplätze, die in unserer Gemeinde entstehen werden. Darüber hinaus werden die Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer unsere Bürgerinnen und Bürgern finanziell entlasten. In Zeiten, in denen alles teurer wird, ist dies nicht zu unterschätzen“.

Zur Chronologie: Im vergangenen Juli hatte REWE den die Gesamtmaßnahme umfassenden Bauantrag sowie den BImSch-Antrag eingereicht. Der Maßnahmenkatalog, um mögliche Beeinträchtigungen zu vermeiden oder zu kompensieren, wurde im Laufe des Projekts mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele der REWE verfeinert und laufend neuen Erkenntnissen angepasst. Nach Prüfung der eingereichten Anträge wurde das Baurecht für das REWE Logistik-Projekt erteilt.

Mit Erhalt der Baugenehmigung wird REWE mit den vorbereitenden Erdarbeiten, dem Oberbodenabtrag, beginnen und das auf dem geplanten Baufeld anstehende wertvolle Bodenmaterial schonend umlagern und zur späteren Überdeckung von ehemaligen Rekultivierungsflächen bereitstellen, deren Bodenqualität dadurch verbessert wird.

Parallel zu den Erdarbeiten, die etwa sechs Monate in Anspruch nehmen, werden die weiteren Bauschritte wie Pfahlgründung und Betonarbeiten vorbereitet und Zug um Zug begonnen. Die Bauzeit für das neuen Logistikzentrum beträgt etwa zwei Jahre.