Optimierung der Hundewiese beschlossen

Die Hundewiese am Wölfersheimer See erfreut sich großer Beliebtheit. An jedem Tag treffen sich dort Hundehalter aus Wölfersheim und darüber hinaus. Die Gemeinde hat dort ein Angebot geschaffen, das in der Region einzigartig ist. Mehrere Kommunen haben sich bei der Gemeinde über das Projekt informiert, um etwas Vergleichbares entstehen zu lassen. Nach den durchweg positiven Erfahrungen soll die Wiese nun optimiert werden. Der Gemeindevorstand hat hierzu in seiner vergangenen Sitzung entsprechende Beschlüsse gefasst.
12.03.21 / Gemeinde Wölfersheim

Bei gutem Wetter sind derzeit immer mehrere Hundehalter mit ihren Vierbeinern zu Besuch auf der Hundewiese. Neben dem einfachen Auslauf ohne Leine ist auch der direkte Kontakt mit anderen Hunden ein Grund für viele die Wiese zu besuchen. Der Pflegeaufwand ist aufgrund der intensiven Nutzung sehr gering. Mäharbeiten entfallen fast vollständig. Aufgrund der positiven Resonanz und der gesammelten Erfahrungen wurde eine Onlinebefragung unter den Nutzern durchgeführt. Daran haben sich rund 70 Personen beteiligt. Es wurde vielfältiges Optimierungspotential aufgezeigt. „Positiv hervorzuheben ist, dass die Nutzer sich selbst einbringen und beispielsweise ein zweites Tor als Schleuse und zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen haben. Daher war es uns wichtig, ihre Meinung bei den weiteren Planungen zu berücksichtigen,“ berichtet Bürgermeister Eike See.

Bereits zu Beginn war geplant, die Wiese langfristig auf die Fläche angrenzend an den Parkplatz zu verlegen. Dies wurde auch so mit der Naturschutzbehörde des Wetteraukreises abgestimmt. Auf Grundlage der Befragung hat der Gemeindevorstand mehrere Maßnahmen beschlossen, die in den nächsten Monaten umgesetzt werden sollen. Der bestehende Zaun schließt nicht bündig mit dem Boden ab. Dies wurde mehrfach in der Befragung als Optimierungsmöglichkeit aufgezeigt. Daher wird ein stabiler Zaun aus Doppelstabgittermatten errichtet werden, wie er auch auf den Spielplätzen der Gemeinde zum Einsatz kommt. In den 180 Metern Zaun soll ein Tor mit Doppelflügeln eingebaut werden, durch das Fahrzeuge der Gemeinde wie Großflächenmäher fahren können. Der eigentliche Zugang erfolgt aber über einen Schleusenbereich, der mit zwei selbstschließenden Türen versehen wird. „Die Wiese wird auf der neuen Fläche deutlich größer, und der festere Zaun kann von den Hunden nicht mehr hochgedrückt werden. Wir kommen den Wünschen der Hundehalter aber auch in anderen Bereichen nach,“ berichten Fachbereichsleiter Christopher Ahlemeyer und Kulturbeauftragter Sebastian Göbel, die das Projekt im Rathaus betreuen.

Häufig in der Onlinebefragung vorgebracht wurde die Beleuchtung der Fläche, um sie auch in den Abendstunden nutzen zu können. Um dies realisieren zu können, wurde beschlossen, Solarleuchten mit Bewegungsmelder anzubringen. Dadurch müssen zu den geplanten Masten keine Kabel verlegt werden und die Unterhaltungskosten sind wesentlich geringer. Um künftig qualitativ hochwertige Sitzmöglichkeiten zu bieten, sollen auch neue Bänke und Mülleimer angeschafft werden. Geplant ist eine Sitzkombination mit Tisch und zwei weitere Bänke aus Recyclingkunststoff. Analog der bestehenden Fläche sollen auch ein Hundekotbeutelspender und ein Mülleimer montiert werden.

Alle Wünsche aus der Onlinebefragung konnten kurzfristig nicht realisiert werden. So steht vor Ort beispielsweise kein Wasseranschluss zur Verfügung und auf einen Hahn zur Wasserversorgung muss verzichtet werden. „Wir haben uns aber noch einige andere Kleinigkeiten einfallen lassen, um die Wiese aufzuwerten, an denen die Hundehalter sicher Gefallen finden werden“, berichtet Ahlemeyer. „Auch, wenn wir nicht jeden Vorschlag umsetzen konnten, danke ich allen, die sich mit Ideen und Anregungen eingebracht haben. Wir investieren damit in ein gut genutztes Angebot und hoffen, dass sich die Nutzer auch künftig dort einbringen werden,“ so Bürgermeister See abschließend.