Neuer Kindergarten für Berstadt
Der Startschuss zu den nun abgeschlossenen Planungen fiel bereits im Jahr 2006. Es wurde zunächst überprüft, ob der bestehende Kindergarten renoviert werden soll oder ob ein Neubau an der Mehrzweckhalle sinnvoller wäre. Da die Ertüchtigung und Erweiterung des bestehenden Kindergartens nur teilweise möglich gewesen wäre und die Mehrkosten für den Neubau sich auf Dauer durch die geringeren Folgekosten amortisieren, entschied man sich für einen Neubau an der Mehrzweckhalle. „Gegenüber unserer Ursprungsplanung hat sich die nun erarbeitete Vorlage wesentlich verändert. Die gestiegenen Ansprüche der Elternschaft, aber auch die neuen gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Kleinkindbetreuung, haben für uns völlig neue Rahmenbedingungen geschaffen“. erläutert Kötter. Der nun geplante Anbau wird als integrierter Bestandteil der Mehrzweckhalle Platz für drei verschiedene Gruppen bieten. In der Regelgruppe finden bis zu 25 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren einen Platz, in einer altersgemischten Gruppe mit 15 Kindern können 5 Kinder ab 2 Jahren betreut werden, und in der geplanten Nestgruppe dürfen maximal 10 Kinder von 2 bis 3 Jahren aufgenommen werden. „Durch diese neue Planung schaffen wir es nicht nur, den Bedürfnissen von Eltern und Kindern besser gerecht zu werden und die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen, sondern durch die neu geschaffenen 15 Kleinkindplätze sichern wir uns auch Fördergelder zum Bau des Kindergartens.“ erläutert Kötter die Beweggründe für die Planänderung, die bereits im 3-Säulen-Modell zum Ausbau der Kleinkindbetreuung so beschlossen wurde.
Neben den Räumlichkeiten für die Kinderbetreuung sollen auch die Vereine bald mehr Platz haben. Kindergarten und Mehrzweckhalle werden durch einen Zwischenbau verbunden, der den Nutzern der Mehrzweckhalle mehr Platz für Sportgeräte bietet. Durch die Unterkellerung dieses Zwischenbaus werden weitere räumliche Möglichkeiten geschaffen. Die Planungen hierzu wurden gemeinsam mit der Verwaltung, der Kindergartenleitung und der Architektin Daniela Wagner durchgeführt. Insgesamt werden die Wölfersheimer Parlamentarier über den Startschuss eines Investitionsvorhabens mit einem Volumen von etwa 1,3 Mio. Euro zu entscheiden haben, von denen die Gemeinde letztlich einen Anteil von rund 40 % tragen muss. 60 % des Investitionsvorhabens werden durch Zuschüsse und Förderdarlehen bereitgestellt.
Der weitere Zeitplan sieht vor, die Beschlussvorlage in den Ausschüssen Ende November und Anfang Dezember zu beraten, um den Plan dann abschließend in der Gemeindevertretersitzung Anfang Dezember zu beschließen. Parallel dazu wird bereits der Bauantrag vorbereitet, so dass im Anschluss keine Zeit verloren wird. Die einzelnen Gewerke sollen dann in den nächsten Monaten ausgeschrieben werden, damit mit dem Bau im Frühjahr 2011 begonnen werden kann.