50 Jahre, Natur- und Vogelschutzgruppe e.V. Großgemeinde Wölfersheim im NABU

Die Natur- und Vogelschutzgruppe wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Die Gründungsversammlung fand unter der Leitung von Karl Fuchs am 15. November 1967 statt.
14.09.17 / NABU, Natur- und Vogelschutzgruppe

(Bild: aktueller Vorstand, aufgenommen 2013)

Hier einige bemerkenswerte Daten und Aktionen der Gruppe aus den letzten 50 Jahren. (Quelle: die Protokolle der jeweiligen Schriftführer).

Gegründet wurde die Gruppe unter dem Namen:

Deutscher Bund für Vogelschutz e.V.; Ortsgruppe Södel

Von Beginn an hatte man 26 engagierte Mitglieder. In diesem Zusammenhang möchten wir uns bei folgenden Gründungsmitgliedern für ihre besonderen Leistungen bedanken:

Wilhelm Leonhard Mitbegründer,"Vater" und langjähriger Betreuer der Steinkauzröhren, viele Jahre Ortsbeauftragter für den Vogelschutz, immer noch aktiv!

Walter Seibel Vorsitzender von 1978 bis 2013, insgesamt 35 Jahre!

Karl Gräf Kassenwart von 1968 bis 2005, insgesamt 37 Jahre!

Bernd Zerb Langjähriges Vorstandsmitglied. Spezialist für Bienen und Blühwiesen. Immer noch aktiv!

Wegen Unstimmigkeiten mit der Dachorganisation erlahmte Mitte der 70er Jahre die Vereinsarbeit. Die Aktivitäten für den Naturschutz gingen aber weiter.

1970 wurde die Großgemeinde Wölfersheim gegründet. Damit verbunden wurde auch eine Flurbereinigung durchgeführt. Es wurden Büsche und Sträucher gerodet, die Streuobstwiesen waren in Gefahr. Dies aktivierte den Naturschutzgedanken in der Gemeinde, und unter dem Vorsitz von Walter Seibel wurde 1978 der Verein unter dem Namen "Natur- und Vogelschutzgruppe e.V; Großgemeinde Wölfersheim" reaktiviert.

Was diese Gruppe in den darauf folgenden Jahren alles leistete, sehr bemerkenswert. Hier ein kurzer Überblick.

Melbach, auf dem Galgen: Gelände von 10.000 qm, 2000 Hecken- und Hundsrosen gepflanzt, 8000 weitere Pflanzen.

Sonnberg:(ehemalige Sandgrube) Amphibienteich angelegt und mehre Tausend Pflanzen in die Erde gebracht, Wildrosenhecken gepflanzt

Melbach, Steinfurther Hohl: Unter schwierigen Bedingungen im oberen Teil 47 Obstbäume gepflanzt, im unteren Teil 850 Sträucher. Die Bäume mussten im darauf folgenden Jahr wegen Trockenheit und schlechtem Untergrund (ehemalige Mülldeponie)mit insgesamt 38.000 Liter bewässert werden.

Södeler Wald und Gebiet nahe Dorntal (Börnchen): Amphibienteiche wurden angelegt und gepflegt.

Bereich Södeler Wald: regelmäßig wurden im Frühjahr Amphibienzäune aufgestellt und überwacht.

Es wurde versucht die Streuobstwiesen am Singberg unter Naturschutz zu stellen. Das gelang aber nicht.

Eulenkästen, Fledermauskästen, Nistkästen und Steinkauzröhren wurden aufgehängt und betreut. Winterfütterung wurde regelmäßig durchgeführt.

Und das ist nur eine kleine Zusammenfassung der Projekte aus der Vergangenheit.

Und heute: mit unserer immer kleiner werdenden Gruppe von aktiven Mitgliedern pflegen wir das Erbe unserer Vorgänger und die von ihnen angelegten Biotope.

Wir schneiden Obstbäume entlang Römerstr.,Viehtrieb und am Grohberg, kümmern uns um 51 Steinkauzröhren, ca. 500 weiteren Nistkästen, einige Eulen- und Greifvogelkästen sowie 20 Nisthilfen für den Gartenrotschwanz.

Wir wünschen uns, dass wir auch in Zukunft unsere bisher erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Dafür benötigen wir weiterhin tatkräftige Unterstützung.