Markus Michel ist Wölfersheims Radverkehrsbeauftragter
Als Radverkehrsbeauftragter soll Michel künftig die Belange des Radverkehrs insbesondere bei der Verkehrsplanung einbringen, aber auch als Ansprechpartner für Bürger und Organisationen dienen sowie sich auf anderen Ebenen, wie beispielsweise der jährlichen Wetterauer Radkonferenz oder dem Radforum RheinMain des Regionalverbands FrankfurtRheinMain einbringen und sich dort vernetzen. „Wir haben in den vergangenen Jahren schon einiges erreichen können. Die Teilnahme am Stadtradeln, die Ausschilderung der Radrouten Wetterauer Seenplatte inklusive Karten, die Einrichtung von Leih-e-Bikes oder die Anschaffung von Dienst-Fahrrädern für das Rathaus als Vorbildfunktion sind nur einige Beispiele unseres Engagements. Es gibt sicher weitere Möglichkeiten, das Radfahren in unserer Gemeinde noch attraktiver, sicherer und komfortabler zu gestalten. Es freut mich daher, dass die Gemeindevertretung den Beschluss gefasst hat, dies auszuweiten. Erste Punkte konnten bereits angestoßen werden.“ zeigt sich Bürgermeister Eike See begeistert.
Mit der Aufgabe wurde Markus Michel betraut, der bereits als Klimaschutzmanager zahlreiche Projekte rund um das Radfahren realisiert hat. „Ich fahre sehr gerne Rad und verzichte, wann immer es möglich ist, auf das Auto. Wir haben schon eine sehr gute Infrastruktur, aber es gibt immer Verbesserungspotential, und wir können Fördermittel nutzen, um unsere Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.“ so Michel. Bereits in den vergangenen Wochen konnte an einigen Projekten gearbeitet werden. Ein Beispiel hierfür ist der Lückenschluss entlang der Hohen Straße. Damit könnten Radfahrer sicherer von Wölfersheim nach Friedberg gelangen. „Um diesen wichtigen Baustein in unserer Fahrradinfrastruktur zu erhalten, befinden wir uns momentan in Abstimmung mit betroffenen Grundstückseigentümern.“ berichtet Michel. Auch in diesem Jahr möchte man einen E-Bike Verleih etablieren. Wenn die Corona-Pandemie überwunden ist, werden zwei hochwertige E-Diensträder zum Verleih angeboten. Die Kosten sollen bei eher symbolischen 10 Euro pro Tag und 15 Euro für ein gesamtes Wochenende liegen. Auch das diesjährige STADTRADELN wird stattfinden, wenn auch anders als gewohnt. „Das Fahrrad ist das sinnvollste Verkehrsmittel für die verbleibenden unvermeidlichen Wege – sei es zum Einkaufen oder zur Arbeit. Es ist in diesen Tagen in vielen Fällen dem Auto vorzuziehen. Zugleich bietet das Radfahren die Möglichkeit, sich weiterhin an der frischen Luft zu bewegen und Ausflüge zu unternehmen. Das fördert nicht nur die Gesundheit, sondern hilft auch, der mit der Einschränkung des öffentlichen Lebens einhergehenden Langeweile ein wenig entgegenzuwirken, ohne dass es dabei zu engem zwischenmenschlichen Kontakt kommt.“ berichtet Michel. Bürgermeister See ergänzt „Aufgrund der aktuellen Situation wird es leider keine gemeinsamen Radtouren, Auftaktveranstaltungen oder anderen Aktionen geben. Das werden wir jedoch nachholen und eine Tour der Gemeinde organisieren.“ so See.