Lesung „Freiheit, die ich meine!“ ein großer Erfolg!
Trotz langwieriger Vorbereitung der Örtlichkeit als Spielfläche vor Publikum, musste man schließlich kurzfristig dem schlechten Wetter Tribut zollen und in das Dorfgemeinschaftshaus Melbach umziehen. Mit Hilfe des Bauhofs der Gemeinde Wölfersheim, der Mitglieder der AG Haag und nicht zuletzt der Vereinsmitglieder von „Gemeinsam für Melbach“ schuf man ganz kurzfristig ein spielfertiges Haus. Die Künstlerpalette Wölfersheim erstellte ein zeitgenössisches Gemälde als thematisches Bühnenbild. Hier war besonders den Künstlerinnen Frau Sawitzky, Frau Bernhard und dem Melbacher Maler Hermann Schleuning zu danken. Dies tat Magda Gerlach, die zweite Vorsitzende des Vereins, in ihrer Begrüßung. Sie würdigte besonders die Dorfgemeinschaft, die in einer bemerkenswerten Gemeinschaftsarbeit die Veranstaltung in dieser Form möglich machte. Ebenfalls dankte sie Frau Rochsane Mentes, die als Vertreterin des Lokalen Aktionsplanes Mittlere Wetterau, „BUNTerLEBEN“, anwesend war, der die Durchführung der Veranstaltung auch unterstützte.
In einem sehr gut besuchten Dorfgemeinschaftshaus wurden die Zuhörer von den Akteuren in einer begeisternden Geschichtsstunde mit Texten von Georg Büchner, Friedrich-Ludwig Weidig, Friedrich Stolze und Robert Blum in die Zeit der deutschen Revolution von 1848 hineinversetzt. Damals begab sich Deutschland auf die ersten Schritte zu einem demokratischen Gemeinwesen. Wie schwierig der Weg zu Freiheit und Demokratie zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewesen war, entnahm man den Biographien der Schriftsteller und Dichter, die in ihrem Leben und Sterben teilweise eng mit der heimischen Region verbunden waren.
Gerhard Wächter und Herbert Meyer schafften es über fast drei Stunden, umrahmt von bekannten und unbekannten Liedern jener Epoche, eine fast atemlose Spannung zu erzeugen, die keine Langeweile aufkommen ließ und die Zuschauer um die Erkenntnis bereicherte, wie aktuell die Geschichte und die Themen heute noch sind!
Magda Gerlach und Heike Meiss bedankten sich mit anerkennenden Worten und Geschenken bei allen Akteuren für den großartigen Abend, der nach einer Wiederholung rufe.
Stehender Applaus der begeisterten Zuschauer und das gemeinsame Singen des Volksliedes „Die Gedanken sind frei“, das schon immer ein Symbol gegen Unterdrückung und für das Streben nach Freiheit war, beendeten einen bemerkenswerten Abend!