Kötter veranlasst TÜV-Überprüfung von Biokraft

Erhebliche Geruchsbelästigungen seitens der Firma Biokraft hatten vor einigen Monaten zu massiven Beschwerden der Berstädter Bevölkerung geführt.
24.09.19 / Gemeinde Wölfersheim

Erhebliche Geruchsbelästigungen seitens der Firma Biokraft hatten vor einigen Monaten zu massiven Beschwerden der Berstädter Bevölkerung geführt. In einem umfangreichen Gerichtsverfahren wurde anschließend ein Vergleich zwischen dem Unternehmen und der Gemeinde Wölfersheim vereinbart, welcher der Gemeinde konkrete Kontroll- und Sanktionsmechanismen einräumt. Nachdem in den vergangenen Tagen erneut Beschwerden bei der Gemeindeverwaltung eingingen, hat Bürgermeister Rouven Kötter nun erstmals die Möglichkeiten des Vergleichs ausgenutzt: „Nachdem mich einige Beschwerden erreicht hatten, habe ich mich vor Ort von der Geruchsbelästigung überzeugt. Sie erreichte keineswegs die massiven Belästigungen aus 2009 oder 2010, war jedoch durchaus riechbar. Verstärkt wurde die Geruchsbelästigung natürlich auch durch die momentane Gülleausbringung seitens der Landwirte auf den Feldern rund um die Ortschaften. Dennoch habe ich direkt Kontakt mit der Geschäftsführung der Biokraft aufgenommen und mir einen Sachstandsbericht über die aktuelle Situation geben lassen. Außerdem habe ich veranlasst, dass der TÜV den Betrieb der Biokraft überprüft. Diese Überprüfung geht auf Kosten der Firma Biokraft und ist uns im gemeinsam geschlossenen Vergleich gerichtlich als Handlungsmittel zugesprochen worden.“ erläutert Kötter. „Auch wenn die Belästigungen nicht annähernd so erheblich sind wie in der Vergangenheit, wollen wir gleich zu Beginn zeigen, dass wir bereit sind, die Mittel dieses Vergleichs auszunutzen, wenn es notwendig sein sollte. Sobald die TÜV-Überprüfung erfolgt ist und uns die Werte vorliegen, werden wir transparent darüber informieren. Sollte sich im Rahmen dieser Überprüfung ergeben, dass die Firma Biokraft gegen Auflagen ihrer Genehmigung verstößt, dann stehen uns weitere rechtliche Möglichkeiten zur Verfügung, die wir auch bereit sind auszunutzen. Ich habe versprochen, den weiteren Betrieb kritisch im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu begleiten - das halte ich selbstverständlich ein.“