Kleinkindbetreuung soll ausgebaut werden
Im Auftrag der Gemeinde übernimmt der EKV als gemeinnütziger Verein die Trägerschaft für das neu geschaffene Angebot der Kleinkindbetreuung. Das pädagogische Konzept obliegt dabei dem EKV und richtet sich wie bei den gemeindlichen Einrichtungen nach den Vorgaben des Bildungs- und Erziehungsplanes und der frühkindlichen Individualförderung. Besuchen kann die Einrichtung jedes Wölfersheimer Kind, unabhängig von Herkunft, Rasse oder Religion. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, soll der Verein mit einem kostendeckenden Betriebskostenzuschuss durch die Gemeinde unterstützt werden. „Die Anforderungen der Gesellschaft an die Kinderbetreuung sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und sind auch aktuell in rasanter Bewegung. Die kommunale Politik kann dabei über die Ursachen nur spekulieren. Die Aufgabe der Gemeinde Wölfersheim ist es vielmehr, auf die Folgen zu reagieren und die örtlichen familienbegleitenden Strukturen in einem permanenten, kontinuierlichen Prozess der Lebenswirklichkeit der Familien anzupassen und auszubauen. Die kommunale Kinderbetreuung kann jedoch nur als Gemeinschaftsaufgabe von vielen Schultern getragen werden. Das Betreuungsangebot der Gemeinde wird bereits jetzt durch Tagesmütter und das vorhandene Angebot des Eltern-Kind-Vereins ergänzt. Mit der getroffenen Vereinbarung wird die Attraktivität unserer Betreuung jedoch noch weiter gesteigert.“ so Bürgermeister Rouven Kötter. „Wir wollen gemeinsam mit dem EKV neue Wege in der Kleinkindbetreuung gehen. Damit sparen wir für die Gemeindekasse zwar kein Geld, da die Betriebskosten durch die Gemeinde finanziert werden. Aber wir stellen das Betreuungsangebot auf ein breiteres Fundament und können durch die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des EKV inhaltlich profitieren.“
Carmen Klinzing vom Eltern-Kind-Verein lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Die Kinderstube am Weißen Turm zu betreiben bedeutet für unseren Verein eine große Herausforderung. Gemeinsam mit der Gemeinde wollen wir dieses Projekt anpacken. Die Zusammenarbeit zwischen Verein und Gemeinde ist nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für alle Kinder und Eltern von Vorteil.“ so Klinzing abschließend.