Hundewiese offiziell freigegeben

Die Hundewiese am Wölfersheimer See erfreut sich großer Beliebtheit. An jedem Tag treffen sich dort Hundehalter aus Wölfersheim und darüber hinaus. Mehrere Kommunen haben sich bei der Gemeinde über das Projekt informiert und teilweise sogar schon Hundewiesen errichtet. Nach den durchweg positiven Erfahrungen wurde beschlossen, die Hundewiese zu optimieren. Zum Beginn der Woche haben Erste Beigeordnete Carmen Körschner, Sozialausschussvorsitzende Magda Gerlach und der im Rathaus zuständige Fachbereichsleiter Christopher Ahlemeyer die Wiese offiziell freigegeben.
07.08.21 / Gemeinde Wölfersheim

Bei gutem Wetter sind derzeit immer mehrere Hundehalter mit ihren Vierbeinern zu Besuch auf der Hundewiese. Neben dem einfachen Auslauf ohne Leine ist auch der direkte Kontakt mit anderen Hunden ein Grund für viele, die Wiese zu besuchen. Nun steht den Nutzern eine etwas größere und ansprechendere Fläche zur Verfügung. Bereits zu Beginn war geplant, die Wiese langfristig auf die Fläche angrenzend an den Parkplatz zu verlegen. Dies wurde auch so mit der Naturschutzbehörde des Wetteraukreises abgestimmt. Zu Beginn der Planungen der neuen Wiese wurde eine Onlinebefragung durchgeführt. Daran haben sich rund 70 Personen beteiligt. Es wurde vielfältiges Optimierungspotential aufgezeigt. Positiv hervorzuheben ist, dass die Nutzer sich selbst einbringen und beispielsweise ein zweites Tor als Schleuse und zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen haben. „Die Nutzerinnen und Nutzer engagieren sich. Deshalb war es wichtig, ihre Meinung zu berücksichtigen. Die Verwaltung hat uns im Gemeindevorstand die Rückmeldungen mit einer Entscheidungsempfehlung vorgelegt, und wir konnten mehrere Maßnahmen beschließen, die nun umgesetzt wurden,“ berichtet die Erste Beigeordnete Carmen Körschner.

Die größte davon ist der neue Zaun. Der bestehende Zaun schließt nicht bündig mit dem Boden ab. Dies wurde mehrfach in der Befragung als Optimierungsmöglichkeit aufgezeigt. Daher wurde ein stabiler Zaun aus Doppelstabgittermatten errichtet, wie er auch auf den Spielplätzen der Gemeinde zum Einsatz kommt. In den 180 Metern Zaun wurde ein Tor mit Doppelflügeln eingebaut , durch das Fahrzeuge der Gemeinde wie Großflächenmäher fahren können. Der eigentliche Zugang erfolgt aber über einen Schleusenbereich, der mit zwei selbstschließenden Türen versehen wurde. „Die Wiese ist etwas größer, und der festere Zaun kann von den Hunden nicht mehr hochgedrückt werden. Wir kommen den Wünschen der Hundehalter aber auch in anderen Bereichen nach,“ berichten Fachbereichsleiter Christopher Ahlemeyer und Kulturbeauftragter Sebastian Göbel, die das Projekt im Rathaus betreuen.

Häufig in der Onlinebefragung vorgebracht wurde die Beleuchtung der Fläche, um sie auch in den Abendstunden nutzen zu können. Um dies realisieren zu können, wurden Solarleuchten mit Bewegungsmelder angebracht. Dadurch müssen zu den geplanten Masten keine Kabel verlegt werden, und die Unterhaltungskosten sind wesentlich geringer. Um künftig qualitativ hochwertige Sitzmöglichkeiten zu bieten, wurden auch neue Bänke angeschafft. Auf die Anschaffung einer Sitzkombination wurde auf Anregung der Nutzer verzichtet. Analog der bestehenden Fläche wurden auch ein Hundekotbeutelspender und ein Mülleimer montiert. Ein Großteil der Arbeiten von der Einsaat der Rasenfläche bis zum Aufstellen der Lampen wurde von den Mitarbeitern des Bauhofes durchgeführt.

Alle Wünsche aus der Onlinebefragung konnten kurzfristig nicht realisiert werden. So steht vor Ort beispielsweise kein Wasseranschluss zur Verfügung, und auf einen Hahn zur Wasserversorgung muss verzichtet werden. „Wir haben uns aber noch einige andere Kleinigkeiten einfallen lassen, um die Wiese aufzuwerten, an denen die Hundehalter sicher Gefallen finden werden“, berichtet Ahlemeyer. So wurde bereits ein Rohr auf die Fläche gebracht, das als Tunnel eingesetzt werden kann. Die Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Kultur, Jugend und Soziales Magda Gerlach unterstrich die Bedeutung der Hundewiese. „Die Hundewiese hat sich auch zu einem sozialen Treffpunkt unter den Hundehalterinnen und Hundehaltern entwickelt. Orte wie diese sind wichtig, egal ob es sich um Spielplätze, Sportplätze oder die Hundewiese handelt. Auch wenn nicht jeder Vorschlag umgesetzt werden konnte, danke ich allen, die hierzu beigetragen haben. Die Gemeinde investiert hier in ein gut genutztes Angebot, und ich hoffe, dass sich die Nutzer auch künftig dort einbringen werden,“ so Gerlach.

Wie Ahlemeyer berichtet, soll in den nächsten Wochen ein weiteres Projekt realisiert werden, von dem die Hundehalterinnen und Hundehalter profitieren sollen. „Wir haben in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung fraktionsübergreifend beschlossen, Hundekotbeutelspender für alle Ortsteile anzuschaffen. Bisher gab es das nur an der Hundewiese und für die Hundeklasse der Jim-Knopf-Schule,“ berichtet Ausschussvorsitzende Gerlach. Im ersten Schritt sollen hierzu Spender an den beliebtesten Gassiwegen installiert werden. Um dann bei Bedarf noch weitere Standorte zu ermitteln, soll eine erneute Onlineumfrage durchgeführt werden. „Die Beutelspender sind bereits bestellt. Aufgrund der Pandemie wird die Lieferung aber noch etwas dauern. Damit kommen wir einem weiteren Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach,“ schließt Beigeordnete Körschner ab.