Hinnerbäcker spendet Defibrillatoren
„Es freut uns sehr, dass wir einen Beitrag für mehr Sicherheit in der Gemeinde leisten können“, sind sich Jens und Kai Steinhauer einig. Die Inhaber der Traditionsbäckerei mit Hauptsitz in Wölfersheim-Berstadt setzen sich wiederholt für ihre Heimat ein. So soll auch die Anschaffung der beiden Defibrillatoren zum Wohle der Menschen in der Region beisteuern. „Die von Hinnerbäcker gespendeten Geräte werden in der Singbergsporthalle und der Turnhalle Södel installiert“, berichtet Bürgermeister Eike See. Die Gemeinde Wölfersheim möchte in allen Bürgerhäusern, Sporthallen und Kindergärten insgesamt 21 weitere Geräte anbringen „Aufgrund der Kosten und der aufwändigen Vergabekriterien nimmt die Anschaffung der Defibrillatoren leider etwas mehr Zeit in Anspruch. Es freut mich sehr, dass Hinnerbäcker als ein fester Partner der Gemeinde kurzfristig Geräte gespendet hat und damit zur Sicherheit in unseren öffentlichen Einrichtungen beiträgt.“
Ein Defibrillator ähnelt vom Aussehen einem Verbandskasten – die Funktionsweise unterscheidet sich jedoch. Bei Kammerflimmern, einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung, sowie Herzstillstand kann das Gerät mithilfe kontrollierter Stromschläge Leben retten. Dabei ist schnelles Handeln erforderlich: Mit jeder Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit des Betroffenen. Ersthelfer sollten deshalb keine falsche Scheu vor Fehlern haben, sondern beherzt zugreifen. „Die Anwendung des Gerätes ist wirklich einfach“, erklärt See. Tatsächlich lässt sich mithilfe der modernen Geräte sogar als Laie nicht viel falsch machen. Die sogenannten Schockgeber weisen den Ersthelfer lautstark an, was zu tun ist und wo die Klebepads platziert werden müssen. Daraufhin misst das Gerät automatisch die Vitalfunktionen des Betroffenen, um nicht mehr Schaden als Nutzen anzurichten. Ein ordentlicher Stromstoß kann dann gegebenenfalls den Herzschlag normalisieren. Mit der Platzierung der Geräte an belebten Orten in Wölfersheim kann schnellstmögliche Hilfe gewährleistet werden.