Heißes Wochenende bei der Feuerwehr

Im Ernstfall zählt bei der Feuerwehr jeder Handgriff. Regelmäßige Übungen und Ausbildungen sind notwendig, um im Ernstfall schnell Hilfe leisten zu können, aber auch zur Sicherheit der Einsatzkräfte. Atemschutzgeräteträger*innen setzten sich im Einsatz einer besonderen Gefahr aus. Im Ernstfall sind sie es, die mit Schutzausrüstung zum Beispiel eine verrauchte Wohnung betreten. Am Samstag, den 06. November 2021, absolvierten 11 Feuerwehrkameraden und eine Feuerwehrkameradin der Freiwilligen Feuerwehr Wölfersheim über die Arbeitsgemeinschaft Brandschutz, Feuerwehr und Training e.V. (AG-BFT) in Allendorf/Lumda einen Ausbildungstag am Trainingszentrum Mittelhessen.
17.11.21 / Gemeinde Wölfersheim

Bei dieser Ausbildungsmaßnahme wurden speziell die Atemschutzgeräteträger*innen zum Thema „Verhaltenstraining Innenbrandbekämpfung“ mit der Wärmebildkamera geschult. Neben einem theoretischen Schulungsteil am Morgen stand im weiteren Verlauf vor allem der Umgang mit der Wärmebildkamera auf dem Programm. Hierbei konnten alle Einsatzkräfte hilfreiche Erkenntnisse sammeln, die später in der Realbrandanlage ein- und umgesetzt werden mussten. In der Brandsimulationsanlage mussten die vorgehenden Atemschutztrupps verschiedene Aufträge, wie beispielsweise die Rettung einer vermissten Person und die spätere Brandbekämpfung, erfüllen. Trotz Nullsicht, starker Verrauchung und Hitze konnten die Trupps ihre Aufträge mit Hilfe der Wärmebildkamera sicherer abarbeiten.

„Der Tag war für alle sehr lehr- und erkenntnisreich. Wir haben die Kosten in Höhe von ca. 2.500 Euro für diesen so wichtigen Ausbildungstag sehr gerne durch den Verein finanziell unterstützt. Die verstärkte Investition in die Sicherheit unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist für uns von hoher Bedeutung, damit alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden immer gesund von ihren Einsätzen zurückkehren“, so Vereinsvorsitzender und stellv. Wehrführer Swen Kaiser. „Dies ist ein gutes Beispiel, das zeigt, wie wichtig auch die Vereine hinter der Einsatzabteilung sind. Wir investieren als Gemeinde in die Ausbildung der Einsatzkräfte, und die Vereine ergänzen das Angebot sinnvoll. Sie sind aber auch wichtig für die Kameradschaft unter den Ehrenamtlichen. So sorgen die Vereine zum Beispiel auch für die Verpflegung nach den Übungen. Wer nicht selbst aktiv in der Feuerwehr sein möchte, aber die Arbeit der Ehrenamtlichen dennoch unterstützen möchte, sollte Mitglied in einem unserer Feuerwehrvereine werden,“ unterstreicht Bürgermeister Eike See.