Halbzeit beim Solarparkbau

Die geplante Bauzeit des Solarparks am Wölfersheimer See ist bereits zur Hälfte verstrichen. Bis zum 30.09.2012 soll der Park EEG-konform fertig gestellt sein.
26.09.19 / Gemeinde Wölfersheim

Die geplante Bauzeit des Solarparks am Wölfersheimer See ist bereits zur Hälfte verstrichen. Bis zum 30.09.2012 soll der Park EEG-konform fertig gestellt sein. Zu einer Halbzeitbilanz trafen sich daher der Gemeindevorstand gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Gerhard Weber, und dem Vorsitzenden des Bauausschusses der Gemeinde, Jens Dieffenbach, auf der Solarpark-Baustelle, um sich aus erster Hand über den Baufortschritt zu informieren.

Projektingenieur Jürgen Wolf vom Wohnbacher Unternehmen "Biokraftwerke Wolf" berichtete über die bislang reibungslosen Arbeiten. Zu Spitzenzeiten waren rund 50 Facharbeiter verschiedenster Bereiche auf der Baustelle tätig. Die Errichtung der Trägerfundamente, die bei der Bevölkerung für eine Geräuschbelästigung gesorgt haben, ist mittlerweile abgeschlossen. "Momentan ist kein Grund in Sicht, warum der ehrgeizige Zeitplan nicht eingehalten werden sollte. Das Projekt läuft gut, die zahlreichen Facharbeiter leisten hervorragende Arbeit, und das Zusammenspiel zwischen den beteiligten Unternehmen ist reibungslos." so Wolf. Rund 30% der Module sind bereits installiert, täglich kommen 1.500 bis 2.000 hinzu. Am Ende werden ca. 22.000 Module für Energie am Wölfersheimer See sorgen.

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gerhard Weber, zeigte sich von der Professionalität, mit der an der Baustelle gearbeitet wurde, sichtlich begeistert. „Wir haben uns in der Gemeindevertretung und in den Ausschüssen in über 15 Sitzungen mit dem Solarpark-Projekt beschäftigt. Bürgermeister Kötter hat uns permanent über die aktuellen Entwicklungen und die Arbeit des Gemeindevorstandes auf dem Laufenden gehalten. Das Parlament war stets eingebunden und hat in unzähligen Stunden diskutiert, Fragen gestellt und beantwortet bekommen. Es ist aber dann doch etwas anderes, ob man eine Skizze auf einer Landkarte ansieht oder man mitten in der Baustelle des Solarparks steht. Es ist schon ein beeindruckendes Projekt für unsere Gemeinde.“

Auch der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtplanung, Bau, Landwirtschaft und Umwelt, Jens Dieffenbach, war begeistert: „Als Landwirt ist es mir besonders wichtig, dass für unseren Solarpark keine wertvollen Wetterauer Ackerböden verwendet werden. Die Errichtung des Solarparks auf dem Gelände des ehemaligen Braunkohlekraftwerkes ist energie- und flächentechnisch geradezu ideal. Gemeinsam mit allen Fraktionen im Wölfersheimer Bauausschuss haben wir mit Fachplanern und Experten über die Vorteile und die Umsetzung des Parks beraten. Ich freue mich sehr, dass aus dieser umfangreichen parlamentarischen Arbeit nun auch ein sichtbarer Erfolg geworden ist.“

Aufgrund des beschlossenen Bauzeiten-Darlehens für die Wölfersheim OVAG Energie GmbH wird die Gemeinde Wölfersheim schon im Jahr 2012 durch den Solarpark einen Gewinn von über 15.000 Euro erwirtschaften. In den folgenden Jahren soll der Gewinn aufgrund der Einspeisung des erzeugten Stromes deutlich über diesem Wert liegen. „Der Solarpark Wölfersheim steht für einen wichtigen Grundsatz unserer täglichen Arbeit: Wir wollen ökologisch sinnvolle Projekte umsetzen und fördern. Allerdings nur, wenn es auch wirtschaftlich für die Gemeinde sinnvoll ist. Mit dem Solarpark Wölfersheim tragen wir unseren Teil zur Energiewende bei und verdienen damit Geld für unsere Gemeindekasse. Dies ist ein Baustein dafür, dass wir auch in Zukunft, basierend auf einem soliden Finanzfundament, unsere wichtigen kommunalen Aufgaben erledigen können. Egal, ob es dabei um die Sicherstellung des Brandschutzes, die Bereitstellung von über 350 Kindergartenplätzen oder das kostenlose Zurverfügungstellen unserer Dorfgemeinschafts- und Sporthäuser für die Vereine geht. Der Solarpark Wölfersheim wird seinen Teil dazu beitragen, dass wir auch in Zukunft diesen Aufgaben im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger nachkommen können.“ so Bürgermeister Rouven Kötter im Rahmen der Baustellenbesichtigung.