Große Investitionen in Neuanpflanzungen

Im Rahmen der Aktion 10.000 Bäume für 10.000 Wölfersheimer sollen in den nächsten Jahren 10.000 zusätzliche Bäume in der Gemeinde Wölfersheim gepflanzt werden. Würde man dabei auch Ersatzpflanzungen mitzählen, dann wäre die Zahl schon erreicht. Alleine in den letzten Monaten wurden rund 35.000 Bäume in den Wölfersheimer Wäldern nachgepflanzt. Bürgermeister Eike See und Klimaschutzmanager Markus Michel trafen sich mit Förster Eckhard Richter zu einem Austausch im Wald.
17.06.21 / Gemeinde Wölfersheim

Die Dürre in den letzten Jahren hat in den Wäldern Spuren hinterlassen. Unzählige Bäume mussten im vergangenen Jahr gefällt werden. Hierfür musste die Gemeindevertretung zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen. Im gleichen Zug beschlossen die Parlamentarier, auch den gleichen Betrag für notwendige Ersatzpflanzungen bereitzustellen. Bei einem Termin vor Ort berichtete Förster Richter, dass rund 35.000 Euro von den möglichen 50.000 Euro ausgegeben werden konnten. Zum Glück brauche man nicht mehr Geld, da die Fläche nicht so groß ist, auf der etwas gepflanzt werden müsste. „Das große Glück vom Gemeindewald Wölfersheim ist, dass man keine großen Blößeflächen hat,“ berichtet Richter im Gespräch und verweist dabei auf die teils großen freien Flächen in den Wäldern des Taunus, die Waldbesitzer vor Herausforderungen stellen. In Wölfersheim wurden größtenteils in verschiedenen Abteilungen Nachbesserungen in bereits bestehenden Kulturen vorgenommen.

Bei der gemeinsamen Waldbegehung ging Richter auch auf den aktuellen Zustand des Waldes ein. Der Bodenwasserspeicher sei noch nicht richtig aufgefüllt. Man denkt, dass alles schön und grün ist, es hat geregnet, aber der Boden enthält nicht so viel Wasser. Wie sich die Situation in den anstehenden Sommermonaten entwickelt, sei noch offen. Schäden seien auch an größeren Bäumen noch zu beobachten. „Herr Richter hat uns einen umfangreichen Einblick ermöglicht. Wir werden im Herbst auch einen solchen Rundgang für die Mitglieder der Gemeindevertretung anbieten, damit diese sich über den aktuellen Zustand des Waldes informieren können und so besser wissen, worüber bei Themen wie dem Waldwirtschaftsplan beraten wird. Um auch Bürgerinnen und Bürger einen besseren Einblick zu ermöglichen, haben wir ein neues Videoformat ins Leben gerufen,“ berichtet Bürgermeister Eike See. In der Serie „#MITGEFILMT“ möchte man künftig längere Videoausschnitte von Terminen mit Fachleuten veröffentlichen. „Wir haben im Rahmen des Termins die Kamera mitlaufen lassen, und das Material war interessant, also haben wir es veröffentlicht. Termine wie diese haben wir öfters, und wir können damit mit ganz einfachen Mitteln zusätzliche Infos zur Verfügung stellen,“ schließt See ab.