Gemeinsam für das Ehrenamt
„Die Situation von geflüchteten Frauen, Männern und Kindern erfordert einen besonderen Einsatz. Angefangen bei der Unterbringung über die Unterstützung im Alltag bis hin zum Zugang zu Angeboten für Kindern und Eltern – der Schutz von geflüchteten Menschen ist unsere soziale Pflicht. Diese Aufgabe können der Kreis und unsere Kommunen jedoch nicht alleine stemmen“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „In solch herausfordernden Zeiten wie den jetzigen sind wir auf das ehrenamtliche Engagement mehr als angewiesen. Aktuell erleben wir auch wieder eine große Solidarität von allen Seiten. Neben den zahlreichen Flüchtlingsvereinen sehen wir auch großes Engagement im privaten Bereich. Ob durch Begleitung, Begegnung und Unterstützung im Alltag, ehrenamtlich Engagierte leisten einen wichtigen Beitrag, dass Geflüchtete sich in ihrem neuen Umfeld zurechtfinden und auch selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“
Auch in Wölfersheim ist das Engagement groß. „Ob bei den Runden Tischen oder im Flüchtlingsverein. In der Vergangenheit haben wir vor Ort funktionierende Strukturen aufgebaut, auf die wir in unserer Kommune bezüglich Unterbringung, Versorgung und Betreuung zurückgreifen konnten“, erklärt Bürgermeister Eike See. Dass diese Strukturen auch in der aktuellen Situation notwendig sind, davon ist Bürgermeister See überzeugt. „Auch zukünftig werden die Aufgaben nicht weniger werden. Der Kreis und seine Kommunen sind auf erforderliche Hilfestellung aus dem ehrenamtlichen Bereich mehr als angewiesen. Alleine können wir diese Arbeit nicht schultern.“
Becker-Bösch und See betonen dabei jedoch auch, dass die Stärkung des Ehrenamtes nun im Fokus stehen müsse: „Freiwilliges Engagement ist unabdingbar gerade in Bezug auf die Integration von Geflüchteten. Daher ist es unsere Aufgabe, die Rahmenbedingungen für dieses Engagement weiter zu verbessern und die ehrenamtlich Tätigen auch in ihrer Arbeit zu stärken wie beispielsweise durch Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen und durch den Ausbau von Netzwerkstrukturen. Hier ist eine enge Kooperation zwischen dem Kreis, der Kommune und der Flüchtlingshilfe notwendig.“