Gemeindevorstand überzeugt sich von Baufortschritt

Vor ihrer Sitzung in der vergangenen Woche überzeugten sich die Mitglieder des Gemeindevorstandes vom Fortschritt der Bauarbeiten der Kanalsanierung „Tiefer Graben“. Fachbereichsleiter Markus Klopsch erläuterte Details zu den durchgeführten Arbeiten.
10.09.20 / Gemeinde Wölfersheim

Die

Arbeiten am Kanal wurden in einer „Nicht-offenen Bauweise“ durchgeführt.

Dafür wird in den vorhandenen Kanal eine Art Schlauch eingeführt, der

unter Wärme aushärtet. Das ausgehärtete Material hat eine Stärke von

etwa zwei Zentimetern und soll bis zu 70 Jahre bestehen können. Durch

dieses Verfahren sind wesentlich weniger Erdarbeiten erforderlich. Die

Maßnahme kann dadurch auch schneller und mit weitaus geringeren

Belastungen für die Anwohner durchgeführt werden. Dennoch kam es zu

Einschränkungen. Eine Einleitung von Abwässern in das Kanalnetz war

teilweise nur bedingt möglich. Die Gemeinde hat daher bereits im Vorfeld

Kontakt mit den Anwohnern aufgenommen und darum gebeten, während der

Arbeiten so wenig Wasser wie möglich zu verbrauchen. Insbesondere war es

geboten, keine Waschmaschine oder Spülmaschine laufen zu lassen,

unnötig die Toilette zu spülen und Vollbäder zu vermeiden sowie das

Duschen auf ein Minimum zu reduzieren. Um das verwendete Wasser auf die

notwendige Temperatur zu erwärmen musste leider auch ein Aggregat über

zwei Nächte laufen. Auch für Verkehrsteilnehmer kam es zu leichten

Einschränkungen. Schon kurz nach dem Besuch des Gemeindevorstandes

konnten die Arbeiten zum Ende der Woche planmäßig abgeschlossen werden.

Insgesamt

investiert die Gemeinde in die Sanierung des Kanals rund 180.000 Euro.

„Als Mitglieder des Gemeindevorstandes tragen wir mit dem Beschluss der

Auftragsvergabe für solche Projekte eine große Verantwortung. Deshalb

ist es wichtig, sich über Details zu Bauprojekten zu informieren und

Hintergründe zu kennen. Es war sehr interessant, die Funktionsweise

dieser in Wölfersheim bisher nicht praktizierten Methode zu sehen.“ so

Gemeindevorstand Michael Schmidt. „Von Investitionen wie dieser bekommt

man als Bürger oftmals nicht viel mit. Sie sind aber notwendig und von

entscheidender Bedeutung, um unsere Infrastruktur aufrechtzuerhalten.

Ich danke allen Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für die Geduld während

der Maßnahme.“ so Bürgermeister Eike See.