Gemeinde und Vereine ziehen an einem Strang
Im Juni vergangenen Jahres wurde mit den Arbeiten auf dem Sportplatz begonnen. Insgesamt 80 Tonnen Sand wurden vom Bauhof auf der Fläche verteilt. Wie in vielen anderen Bereichen arbeitete man hier mit umliegenden Gemeinden zusammen. Das Gerät zum Auftragen des Sandes konnte von der Stadt Reichelsheim geliehen werden. Wenige Tage darauf konnte eine Fachfirma mit den weiteren Arbeiten beginnen. Vereinfacht erklärt wurde die Fläche komplett gefräst und somit eingeebnet. Im Anschluss wurde ein neuer Rasen eingesät, der über mehrere Monate bewässert und gemäht werden musste. Nach einem halben Jahr sollte der Rasen wieder dicht genug und der Platz wieder bespielbar sein. Doch das Ergebnis überzeugt weder Sportler noch Gemeinde. Durch zahlreiche dünn bewachsene Stellen und Unebenheiten sieht die Fläche schlechter aus als vor der Sanierung.
In einem gemeinsamen Gespräch wurde daher lange über Möglichkeiten beraten. Das beauftragte Unternehmen sicherte schließlich zu, die Fläche erneut zu bearbeiten und entsprechend nachzusäen. Beim Rasen handelt es sich um eine spezielle Mischung aus England, die auch bei niedrigen Temperaturen ab 4 Grad Celsius wächst. Daher soll die Saat auch in den kühleren Monaten gut wachsen. Wann der Platz wieder bespielbar ist, ist jedoch auch von den Witterungsbedingungen abhängig. "Das ist für den Verein, dem wichtige Einnahmen fehlen, eine enorme Belastung und ärgert nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern auch uns als Gemeinde. Es freut mich, dass sich unsere Vereine gegenseitig helfen und sich unterstützen, wenn es darauf ankommt und die SG Melbach auf andere Plätze ausweichen kann. Ziel muss es aber sein, den Melbacher Sportplatz schnellstmöglich bespielbar zu machen, deswegen wird auch der Bauhof in den nächsten Wochen in enger Abstimmung mit der SG den Rasen pflegen." so Bürgermeister Eike See.