Fraktionsübergreifender Konsens zu Kita-Gebühren
Bereits vor mehreren Tagen wurden alle Eltern von Kindergartenkindern in einem Schreiben über die Regelungen informiert. „Eine Gebührenbefreiung in einer solchen Situation darf nach unserer Satzung nicht durch den Gemeindevorstand entschieden werden. Deshalb habe ich zunächst Kontakt mit allen Fraktionsvorsitzenden aufgenommen, um eine Regelung abzustimmen.“ berichtet Bürgermeister Eike See. Es herrscht fraktionsübergreifender Konsens, dass die Gebühren für den Monat April ausgesetzt werden. Demnach wird im Monat April zunächst keine Abbuchung vorgenommen. Da die Benutzungssatzung für die Betreuung in den Kindertagesstätten der Gemeinde Wölfersheim keine Gebührenbefreiung für Pandemielagen vorsieht, muss für eine abschließende Freistellung der Kita-Gebühren ein Beschluss der Gemeindevertretung herbeigeführt werden. „Damit helfen wir Familien in dieser schwierigen Zeit. Da zumindest seitens der Fraktionsvorsitzenden parteiübergreifender Konsens besteht, sollte einem parlamentarischen Beschluss in der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung nichts im Wege stehen“ ist See überzeugt. Sollte eine Kinderbetreuung länger nicht möglich sein, will man sich erneut über die Vorgehensweise abstimmen.
Nicht von der Regelung betroffen sind Eltern, deren Kinder die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Diese wird derzeit von 11 Kindern genutzt. Um das Risiko für Kinder und Erzieherinnen so gering wie möglich zu halten, verteilen sie sich auf die Kita Pusteblume in Wohnbach, Räuberhöhle in Melbach, Wasserburg in Berstadt und die Kinderstube im Wölfersheimer Ortskern. „Erzieherinnen und Erzieher, aber auch Eltern, gehen mit dieser anspruchsvollen und für alle neuen Situation verantwortungsbewusst und verständnisvoll um. Ich danke allen für das entgegengebrachte Verständnis und die gute Zusammenarbeit.“ schließt die für Kindertagesstätten zuständige Fachbereichsleiterin Nicole Lehmann ab.