Feuerwehrleute werden jetzt über digitalen Pager alarmiert
Während die Funkgeräte der Einsatzkräfte schon länger in einem digitalen Netz arbeiten, wurden die Feuerwehrkräfte mit ihren Piepsern noch analog über einen Einsatz informiert. „Das wird jetzt auch umgestellt“, sagt Wehrführer Daniel Mathes, „ich bin zuversichtlich, dass die Alarmierung so noch zuverlässiger erfolgt.“ Federführend kümmert sich sein Stellvertreter Maximilian Meiss um die Umrüstung auf die Digitalalarmierung.
Dass die erst jetzt kommt und nicht zeitgleich mit der Umstellung vom Analog- zum Digitalfunk, die zwischen 2013 und 2016 abgewickelt wurde, hat für Meiss einen einfachen Grund: Während es für das Digitalnetz bereits kompatible Funkgeräte gab, mussten die dafür passenden Pager erst noch entwickelt werden.
Antworten ist zukünftig möglich.
Die Pager haben derzeit zwar noch den Nachteil, dass sie etwas größer sind als die alten Piepser, haben aber auch mehr Funktionen: „Bei den analogen Piepsern sind wir nur alarmiert worden“, erklärt Mathes, „zukünftig werden wir auf die Alarmierung auch antworten können, ob wir am Einsatz teilnehmen können“ Das sei deshalb nicht ganz unwichtig, weil in der Leitstelle so sofort klar sei, ob eine Nachalarmierung stattfinden muss – bislang hat der Einsatzleiter im schlimmsten Fall erst am Einsatzort gemerkt, dass zu wenig Feuerwehrmänner und -frauen vor Ort sind und konnte erst dann weitere Kräfte anfordern.
„Jede Kommune musste die Pager für ihre Feuerwehren selbst bestellen“, sagt Mathes, „Es war unserer Gemeinde dabei selbst überlassen, ob nur bestimmte Feuerwehrkräfte einen Pager erhalten oder alle. Dankenswerterweise erhält bei uns jede aktive Feuerwehrfrau und jeder aktive Feuermann dieses neue Gerät.“