Erinnerungskultur soll bewahrt bleiben

Seit Jahrzehnten kniet ein Soldat vor der Wohnbacher Kirche – ein stilles Mahnmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Das künstlerisch hochwertige Denkmal wurde 1921 vom Denkmalpfleger Walbe gestaltet und prägt seither das Ortsbild. Ein weiteres Denkmal, ein Obelisk aus den Jahren 1870/71, erinnert an die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges. Beide Denkmäler sind bedeutende Zeugnisse der Wohnbacher Geschichte - und sollen nun für die Zukunft erhalten werden.
20.10.25 / Gemeinde Wölfersheim

Um die Erinnerungskultur zu bewahren, werden die historischen Monumente in den kommenden Monaten umfassend saniert. Der Steinmetzbetrieb Röhling aus Nidda wurde mit den Arbeiten beauftragt. Über den Winter sollen die Denkmäler aufgearbeitet werden, bevor sie im kommenden Frühjahr wieder aufgestellt werden. Im Rahmen der Sanierung sollen die Denkmäler umgesetzt werden. Die Fundamente für die Neupositionierung sollen bereits in diesem Herbst vorbereitet werden.

Die Koordination der Maßnahme liegt beim Arbeitskreis Dorfentwicklung in enger Abstimmung mit der Gemeinde Wölfersheim. Die Gemeinde unterstützt das Projekt finanziell durch einen Zuschuss an den Arbeitskreis. Mit der behutsamen Restaurierung möchte Wohnbach ein Zeichen setzen - für den respektvollen Umgang mit der eigenen Geschichte und für den Erhalt von Gedenkorten, die auch künftigen Generationen Mahnung und Erinnerung zugleich sein sollen.