Einvernehmliche Lösungen stehen im Mittelpunkt
Grund für die Verkleinerung der Planfläche ist, dass ein Grundstückseigentümer nicht an die Gemeinde verkaufen möchte. "Diesen Wunsch respektieren wir selbstverständlich und passen unsere Planungen dementsprechend an, da wir auch ohne diese Fläche die 550 Arbeitsplätze und 20 Ausbildungsplätze für unsere Gemeinde und die Region sichern können." berichtet Bürgermeister Eike See. Dadurch fallen auch zwei weitere Grundstücke aus dem Plangebiet, die nicht benötigt werden. Über ein Umlegungsverfahren hätte sich die Gemeinde das einzelne Grundstück dennoch sichern könnten. Dies hätte jedoch zu einem Rechtsstreit führen können. "Unser Ziel ist, stets eine einvernehmliche Regelung mit allen Bürgerinnen und Bürgern unserer schönen Gemeinde zu treffen und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden." so See.
Das Projekt kann auch ohne die entsprechenden Grundstücke realisiert werden. Auf den entsprechenden Stellen sollten ein Rückhaltebecken für Regenwasser und ein Löschteich entstehen, die nun weiter in Richtung Osten versetzt werden. Die Grundstücke hätten zudem als Erweiterungsfläche dienen können. Die Änderung des Gebietes muss noch von den Gremien der Gemeinde beschlossen werden. Die Ansiedlung selbst wurde dort so intensiv beraten wie kaum ein anderes Thema. Über zwei Jahre hinweg wurde darüber beraten und in Mitteilungen über den Fortschritt berichtet. In mehr als 20 Sitzungen haben sich allein die Gremien der Gemeinde mit der Ansiedlung des REWE-Logistikzentrums befasst. Dazu kamen viele Sitzungen des Gemeindevorstandes, der etwa im gleichen Umfang wie die Gemeindevertretung über das Thema beraten hat. Nun wird das Thema nochmals auf der Tagesordnung stehen. Im November wurden die Gemeindevertreter über die geänderten Planungen informiert. Derzeit befinden sich die Vorbereitungen in den letzten Zügen.
Die Erschließungsarbeiten für das Gelände haben bereits begonnen. Momentan werden Abwasser- und Regenwasserrohre verlegt und parallel dazu die Planungen für die Wasser- und Stromversorgung vorangetrieben. Wann der erste Spatenstich auf dem Gelände erfolgen wird, hängt mit den weiteren archäologischen Grabungen und den Erschließungsarbeiten zusammen. Es ist damit zu rechnen, dass diese vor den Sommerferien abgeschlossen sind, so dass sich bald der zweitgrößte hessische Arbeitgeber in Wölfersheim ansiedeln kann.