Ein vielfältiges Sportangebot
Die Angebote wechselten sich von 10.00 bis 18.00 Uhr kontinuierlich ab. Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Eike See die teilnehmenden Vereine und die ersten Besucher. Er sprach seinen Dank an alle Vereine für ihr Engagement aus und ging auf die Bedeutung der Vereine für Wölfersheim ein. "Die sportlichen und kulturellen Angebote der Vereine machen unsere Gemeinde erst zu dem, was sie ist. Ich sehe es deshalb als eine wichtige Aufgabe der Gemeinde an, die Vereine in ihrer Arbeit zu unterstützen. Mit unserem Vereins-Investitions-Programm (kurz VIP) unterstreichen wir dies nochmals." so Bürgermeister See. Besonderen Dank sprach er an Alexander Rentsch aus, der als Sportkoordinator hauptsächlich für die Organisation verantwortlich war. Er dankte allen beteiligten Vereinen, die sich sofort zur Unterstützung bereit erklärt hatten.
Über den Tag hinweg konnte man auf den drei Feldern der Halle verschiedene Sportangebote testen. Beim Tennisclub Wölfersheim konnte man den Umgang mit Schläger und Ball ausprobieren. Auf den vom Sport- und Kulturverein Weisse Krabbe ausgebreiteten Matten konnte man einen Einblick in ein Training und verschiedene Übungen erhalten und sich über die angebotenen Kampfsportarten informieren, die von Karate über Qui-Gong bis Kickboxing reichen. Die Jugendspielgemeinschaft Melbach/Wölfersheim hatte den Parcours zum DFB Schnupper-Abzeichen aufgebaut. Im Abstand von einer Stunde wechselten Teile der Angebote. Bereits kurze Zeit später konnte man das Kinderturnen der TSG Wölfersheim austesten. Der TV 06 Berstadt hatte im Rahmen der "Turn Warrior" verschiedene Stationen aufgebaut, an denen unterschiedliche Herausforderungen von Trampolin bis Trapez warteten. Auch die TG Melbach war mit ihren Angeboten von Fitness über Kinderturnen mit Leichtathletik vertreten. Zur Mittagszeit bot der VfB 1957 Södel auf dem Sportplatz die Möglichkeit, Mädchenfußball auszutesten. Die Wetterau Bulls sind einer der jüngsten Vereine der Gemeinde und boten die Möglichkeit, American Football zu testen. Beim Judo Sport Club DANTAI konnte man sich an Chashtest-Dummys austoben. Als es draußen schon dunkel wurde, liefen die Angebote noch weiter. Bei der TSG Wölfersheim konnte man Tischtennis als Vereinssportart testen. Nachdem der RTC Sandhasen '88 bereits einen Einblick in das umfangreiche Radfahrprogramm geboten hatte, konnte man auch die Angebote des Radfahrverein Teutonia testen. Auch beim Kunstradfahren und beim Radball fanden sich noch einige Interessierte in der Halle ein.
Das Feedback der beteiligten Vereine und auch der Besucher war durchweg positiv. Viele junge Familien, Zugezogene und auch andere Interessierte nutzten die Möglichkeit, sich zu informieren. Die Vereine konnten Kontakte zu Interessierten knüpfen. Die Erste Kreisbeigeordnete und Schirmherrin Stephanie Becker-Bösch lobte die Idee und zeigte sich von den vielfältigen Angeboten begeistert. "Sport und Bewegung halten nicht nur fit, sie erfüllen auch wichtige soziale Aufgaben. Sie schaffen einen Zugang zu den unterschiedlichen Personengruppen und ebenso einen unverkrampften Umgang. Die Angebote in Wölfersheim sind so vielfältig, wie die Menschen, die hier leben. Das Programm im Rahmen des Aktionstages war beeindruckend. Aus einer kleinen Idee im Rahmen der Flüchtlingsarbeit ist durch die nahtlose Zusammenarbeit von Gemeinde und Ehrenamtlichen etwas Großartiges geworden, von dem alle profitieren. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben." ist Becker-Bösch begeistert. Die Idee geht auf den Runden Tisch der Gemeinde zurück, in dem sich Ehrenamtliche und Hauptamtliche über die Betreuung der Flüchtlinge austauschen. Alexander Rentsch ist dort als ehrenamtlicher Sportkoordinator aktiv und steht den Vereinen immer beratend zur Seite. Aus der Idee, einen Informationstag für Geflüchtete zu bieten, erwuchs schnell ein größeres Projekt. Ein öffentlicher „Tag des Sports“, an dem sich die Sportvereine der Gemeinde präsentieren. "Wir waren als Gemeinde von der Idee begeistert und haben die ehrenamtlich organisierte Veranstaltung gerne mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Ich würde mich freuen, wenn dieser Tag zu einer festen Insitution wird." schließt Bürgermeister See ab.