Ein Appell für gegenseitige Rücksichtnahme

Fahrer von Traktoren, Bussen oder LKW haben es oftmals nicht leicht zum Ziel zu gelangen. Besonders in breit wirkenden Straßen werden gegenüberliegend parkende Fahrzeuge häufig zum Problem. Um nach Lösungen für besonders betroffene Straßenabschnitte zu suchen, trafen sich die Beigeordneten Willi Lind (FWG), Hans-Rainer Hessler (CDU) und die Erste Beigeordnete Carmen Körschner (SPD) mit dem im Rathaus zuständigen Fachbereichsleiter Thorsten Höhne und dem Hauptabteilungsleiter Markus Herrmann vor einigen Tagen in der Waldstraße.
28.01.20 / Gemeinde Wölfersheim

Lind und Hessler hatten in den Sitzungen des Gemeindevorstandes immer wieder von den Problemen in diesen Straßen berichtet. Nach Beispielen musste man nicht lange suchen. Zwei gegenüber parkende Fahrzeuge waren schnell gefunden. Bei einem Fahrzeug wurde der Spiegel vermutlich erst kurz zuvor abgefahren. Mit dem Zollstock wurde genau nachgemessen, wie weit die Fahrzeuge voneinander entfernt sind: 3,05 Meter müssen es mindestens sein. In diesem Fall waren es nur wenige Zentimeter mehr. Das bedeutet, die Parkenden haben genügend Platz gelassen und sind im Recht. Ist der Abstand jedoch geringer, tragen die Fahrer der geparkten Fahrzeuge die Verantwortung. Kommt es beispielsweise nachts zu einem Feuerwehreinsatz, dann bleibt meist nicht genügend Zeit die Anwohner aus den Betten zu klingeln. „In solchen Fällen sind die gefährdeten Menschenleben wichtiger, als ein abgefahrener Spiegel.“ ist Hauptabteilungsleiter Markus Herrmann überzeugt. Möglichkeiten dem Problem entgegen zu wirken gibt es nur wenige. In Zukunft sollen die betroffenen Straßen häufiger kontrolliert werden. Sind die Abstände zu gering, dann drohen Bußgelder. In einen Schilderwald will man die Waldstraße jedoch nicht verwandeln. „Wir appellieren hierbei an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer und hoffen auf gegenseitige Rücksichtnahme.“ so Herrmann abschließend.