Bonjour L'Isle sur le Doubs
Kötter ging in seiner auf französisch und deutsch gehaltenen Rede auf die historischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich ein. „Frankreich und Deutschland haben eine sehr schwierige gemeinsame Geschichte, die vor allem aus Krieg, Zerstörung und Hass bestanden hat. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch, leben wir seit über 60 Jahren in friedlicher Nachbarschaft. Aus der zarten Pflanze der nachbarschaftlichen Annäherung nach 1945 ist mittlerweile ein stabiler und stolzer Baum der Freundschaft erwachsen. Franzosen und Deutsche sind keine Feinde, sondern befreundete Nachbarn geworden. Ihr tragt mit Eurem Besuch in unserer Gemeinde dazu bei, dass dieser Baum der Freundschaft nicht eingeht, sondern neue Früchte trägt. Hierfür möchte ich ausdrücklich danken und Ihnen versichern, dass wir Sie sehr gerne als Gäste in unserer Gemeinde aufnehmen.“ so Kötter.
Im Anschluss erkundeten die Schüler den Weißen Turm und erfuhren so einiges über die Wölfersheimer Geschichte. Gemeinsam mit Karl Heinz Siefert und Hugo Rieß verschafften sich die Schüler einen Überblick über die Gemeinde. Nach der Besichtigung ging es weiter zum Energiemuseum, wo bereits die Mitglieder des Vereins zu Pflege der Bergbau- und Kraftwerkstradition warteten. Die Schüler erfuhren einiges über die Bergbaugeschichte, erneuerbare Energien und den Wölfersheimer See, der als nächster Punkt auf dem Programm stand. Gemeinsam wanderten die Schüler um das Gewässer zum Hochseilgarten, wo man den Nachmittag gemeinsam ausklingen ließ.
Bislang besteht zwischen Wölfersheim und L‘Isle sur le Doubs lediglich eine gute, aktive Freundschaft. Der Partnerschaftsverein Wölfersheim hat den Gemeindevorstand jedoch gebeten, diese Freundschaft zu einer offiziellen Partnerschaft zu erklären. Auch die Singbergschule unterstützt diese Idee. Gemeindevorstand und Gemeindevertretung werden sich demnächst mit dem Anliegen beschäftigen.