Bericht über Steinkauz-Beringung 2021
Etliche Eier wurden nicht ausgebrütet.
An der Entwicklung der Jungvögel konnte man teilweise den Futtermangel erkennen. In den letzten Jahren hatten wir oft bis zu 10 Mäusen als Nahrungsvorrat in den Röhren, eine war in diesem Jahr das Maximum
Der Winter war nass, das mögen die Feldmäuse als Höhlenbewohner in der Erde gar nicht.
Auch das Frühjahr war recht feucht, ab Mitte Juni konnte man den Jungvögeln den Nahrungsmangel an der Entwicklung ansehen.
Die bevorzugte Nahrung des Steinkauzes sind Feldmäuse, aber auch Insekten und Regenwürmer. Die Anzahl und Überlebenschance der Jungvögel richtet sich stark nach dem Nahrungsangebot in seinem Habitat.
Zum Schluss mussten wir auch noch beobachten, dass Prädatoren (Fressfinde) zugeschlagen haben. Bei 6 Jungvögel konnten wir das beobachten, die drei Toten Jungvögel mit den Bisswunden am Hals sind wahrscheinlich einem Mauswiesel zum Opfer gefallen. Das bedeutet für uns das wir die „normalen“ Röhren gegen solche mit Marderschutz austauschen müssen.
Wir geben unser Bestes und diese Art von Beschäftigung macht immer wieder Spaß.
Hier die Zahlen der letzten Jahre
2015 30 Jungvögel +10 Altvögel
2016 40 Jungvögel + 7 Altvögel
2017 36 Jungvögel + 8 Altvögel
2018 12 Jungvögel + 1 Altvogel
2019 34 Jungvögel + 4 Altvögel
2020 41 Jungvögel + 4 Altvögel
2021 28 Jungvögel + 2 Altvögel
In 8 Röhren gab es Nachwuchs zum beringen:
1 x mit 2 Jungvögel
3 x mit 3 Jungvögel
3 x mit 4 Jungvögel
1 x mit 5 Jungvögel
Noch ein Hinweis, unsere Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes findet am Dienstag den 21. September um 19:00 Uhr in der Wetterauhalle statt.