Auf den Spuren von Kultur und Geschichte - mit dem Förderverein in Leipzig unterwegs
Der Bus war lange vorher ausgebucht, als die Reisegruppe am vergangenen Wochenende zu ihrer dreitägigen Tour aufbrach. Erste Station auf dem Weg nach Leipzig war die nicht minder geschichtsträchtige Stadt Weimar. Nach einer Fahrt durch die Stadt suchte man ein historisches Restaurant auf, um sich für den weiteren langen Tag zu stärken.
Nach der Ankunft in Leipzig am Nachmittag, bezog man das ausgesuchte Hotel in zentraler Lage am Augustusplatz. Nach einem kurzen Rundgang in der historischen Altstadt bereitete man sich auf den Höhepunkt des ersten Tages vor. Im nahegelegenen Gewandhaus besuchte man ein Konzert mit dem Gewandhaus-Orchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt und dem Weltstar an der Violine Anne-Sophie Mutter. Von besten Plätzen begegnete man einer außergewöhnlichen Künstlerin, die mit ihrer Virtuosität alle Besucher in ihren Bann zog. Auf dem Programm standen die erste und die vierte Sinfonie von Ludwig van Beethoven sowie dessen Konzert für Violine und Orchester in D-Dur op. 61. Langanhaltender Beifall der sehr beeindruckten Konzertbesucher belohnte die große Künstlerin und das Gewandhausorchester. Gleichzeitig verkündeten die Konzertveranstalter, dass der Erlös der Veranstaltung in Höhe von 60 Tausend Euro zu gleichen Teilen an zwei Vereine übergeben werde, die sich seit Jahren für Bildung und Integration von Flüchtlingen einsetzen. Alle Künstler des Abends hatten dafür ihre Gagen zur Verfügung gestellt. Unter großem Applaus wurden zwei Schecks an die Initiativen „Integration durch Bildung“ und „Interaction Leipzig e.V.“ übergeben.
Am zweiten Tag erlebte die Reisegruppe bei einer sehr informativen Stadtrundfahrt die Stadt Leipzig in all ihren geschichtlichen und städtebaulichen Wandlungen. Zuvor bot sich die gute Gelegenheit an einem Gottesdienst in der berühmten Thomas-Kirche teilzunehmen und im Anschluss daran der Grabstätte von Johann-Sebastian-Bach zu besuchen, der hier fast drei Jahrzehnte als Kantor gearbeitet hatte und dessen musikalischen Spuren noch heute die Welt staunen lassen! Den Abend verbrachte die Besucher im berühmten „Auerbachs Keller“, in dem einst der deutsche Dichterfürst Goethe seine literarischen und kulinarischen Meilensteine gesetzt hatte.
Am letzten Tag besuchte die Wölfersheimer Gruppe das „Runde Eck“, die damalige Leipziger Stasi-Zentrale und erfuhr bei einer Führung durch das Museum noch einmal aus erster Hand die Geschichte der friedlichen Revolution im Jahr 1989. Tief beeindruckt erwanderte man danach noch einmal die historische Altstadt und speiste im berühmten Lokal „Zill`s Tunnel“, ehe man am Nachmittag dankbar, ob der von Christa Diether angebotenen Themenvielfalt, und voller nachhaltiger Eindrücke in einer sehr angenehmen und harmonischen Reisegruppe den Heimweg antreten musste. „Wenn der Förderverein Wölfersheimer Schulen ruft sind wir wieder dabei!“ , so lautete der Tenor, als Christa Diether mit Bad Hersfeld und Meiningen weitere Reiseziele des Jahres 2017 bekanntgab.
Die Bilder zeigen einen Teil der Gruppe vor dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig sowie das Orchester des Gewandhauses mit der Solistin Anne-Sophie Mutter bei der Übergabe der Schecks an die Initiativen.
