Arbeiten am Ärzthaus schreiten voran
Nachdem ein Großteil der Bestandsgebäude abgerissen worden war, wurde deutlich klar, wie viel Raum für die weiteren Entwicklungen damit im Södeler Ortskern geschaffen wurde. Kurz darauf konnte bereits mit den Arbeiten begonnen werden. Auf dem Gelände sollen langfristig zwei Gebäude entstehen. Priorität hat dabei jedoch das Ärztehaus. „Mit dem Projekt erschlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe. Wir sichern die ärztliche Versorgung in der Gemeinde, schaffen bezahlbaren Wohnraum und werten den Södeler Ortskern auf. Es freut mich, dass die Arbeiten so zügig voranschreiten,“ so Bürgermeister Eike See.
Die Arbeiten am Mauerwerk und Dachstuhl wurden bereits abgeschlossen. In den nächsten Tagen soll mit den Dachdeckerarbeiten begonnen werden. Dabei wird auch gleich eine Photovoltaik- und Solarthermieanlage vorgesehen. Ebenfalls in dieser Woche sollen die ersten Fenster installiert werden. Nachdem bereits erste Rohinstallationen von Elektro, Heizung und Sanitär vorgenommen wurden, soll der Trockenbau ebenfalls in den nächsten Tagen beginnen. „Insgesamt liegen wir aktuell sehr gut im Zeitplan,“ berichtet Klimaschutzmanager Markus Michel, der das Projekt gemeinsam mit Hochbauleiter Anton Krippner betreut.
Das fertige Gebäude wird zum Ende des Frühjahrs 2024 bezugsbereit sein. Im Erdgeschoss wird dann Dr. med. Julia Vereshchagina mit ihrem Team die barrierefreien Praxisräume beziehen. Sie hat vor zwei Jahren die Praxis von Dr. med. Thomas Schneider und vor kurzem auch den Sitz eines anderen Wölfersheimer Arztes, der in Ruhestand gegangen ist, übernommen. Dadurch konnte Frau Vasiliki Giatropoulou nach ihrer Facharztprüfung neben Frau Anja Hoffmann als angestellte Ärztin weiterhin im Praxisteam tätig bleiben. Die Weiterbildungsstelle konnte mit Martin Schlichting besetzt werden. Die vorhandenen Räumlichkeiten im Grenzweg platzen aus allen Nähten. Aber nicht nur räumlich, sondern auch in Bezug auf die Barrierefreiheit besteht Handlungsbedarf. Gerade für ältere Patienten im Rollstuhl oder Rollator ist es schwer möglich in die bisherigen Räumlichkeiten zu gelangen. Daher wurde bei dem Neubau ein besonderes Augenmerk auf die barrierefreie Erreichbarkeit der Praxisräume und der drei Wohnungen im Dachgeschoss gelegt. Eine der Wohnungen ist als mögliche, spätere Erweiterungsfläche für die Arztpraxis konzipiert. „Damit sind wir zukunftssicher aufgestellt. Mit dem neuen Ärztehaus bieten wir die notwendigen Rahmenbedingungen die ärztliche Versorgung in unserer Gemeinde sicherzustellen,“ schließt Bürgermeister Eike See ab.