Zusätzliche Einsparungen bei Straßenbeleuchtung
Im Rahmen der sogenannten „Halbnachtschaltung“ wurde die Leistung der Straßenbeleuchtung bereits bisher um 22.00 Uhr auf 50 Prozent reduziert. Künftig soll es durch die Vorverlegung der Leistungsreduzierung bereits ab 20.00 Uhr etwas dunkler werden. Um dies zu ermöglichen mussten alle Städte und Gemeinden zustimmen. Würde die Leistung nur in einzelnen Städten und Gemeinden reduziert, wäre dafür ein Austausch der sogenannten Rundsteuerempfänger notwendig. Da dies für eine einzelne Kommune sehr zeitaufwendig und mit hohen Kosten verbunden ist, hat die ovag Kontakt mit den Kommunen im gesamten Versorgungsgebiet aufgenommen. „Das ist ein deutliches Zeichen, dass sich alle Städte und Gemeinden ihrer Verantwortung bewusst sind und auch bereit sind leichte Einschränkungen in Kauf zu nehmen,“ unterstreicht Bürgermeister Eike See. Eine Einsparung von 800.000 Kilowattstunden entspricht etwa dem Verbrauch von 260 Haushalten. Was auf die Größe des Versorgungsgebietes der ovag überschaubar erscheinen mag, ist einer von vielen Bausteinen von Städten und Gemeinden um den Energieverbrauch zu reduzieren. In Verbindung mit den bisherigen Maßnahmen im Bereich der Straßenbeleuchtung wird deutlich, welche Einsparpotentaile bisher ausgeschöpft wurden. Durch die nächtliche Absenkung der Leistung konnten rund 8,5 Mio. Kilowattstunden eingespart werden. Durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung konnte der Verbrauch ab 2012 um rund 13 Mio. Kilowattstunden reduziert werden. Das alleine entspricht dem Verbrauch von rund 4.300 Haushalten, einer Gemeinde größer als Wölfersheim.
Die Gemeinde arbeitet auch in anderen Bereichen daran den Energieverbrauch langfristig zu reduzieren. Neben weitern Photovoltaikanlagen sind im Haushaltsplan für das nächste Jahr Mittel für eine Umstellung auf LED-Technik in weiteren Gebäuden vorgesehen.