Zentrale Einsatzleitung sorgt für mehr Sicherheit
„Dieses Fahrzeug kann Leben retten. Nicht durch aktives Löschen, sondern durch eine verantwortungsvolle Koordination der Einsätze. Sowohl unseren Einsatzkräften als auch den Bürgerinnen und Bürgern wird dieser Einsatzleitwagen wertvolle Dienste leisten.“ ist sich Wölfersheims Bürgermeister Rouven Kötter sicher. Der Bedarfsentwicklungsplan der Gemeinde sah die Anschaffung eines Einsatzleitfahrzeuges vor. Um das Fahrzeug zu finanzieren, hat die Gemeinde hierfür einen Zuschuss beantragt. Auf der Prioritätenliste des Wetteraukreises für das Jahr 2010 landete die Anschaffung allerdings auf einem aussichtslosen Platz 8. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Gemeinde die entsprechenden Mittel für das Fahrzeug im Haushalt bereitgestellt hat, das Fahrzeug im Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wölfersheim vorgesehen ist und um den komplexen Aufgaben der Gemeinde Wölfersheim im Bereich des Brandschutzes gerecht zu werden, entschied man sich trotzdem zur Anschaffung des Fahrzeuges, das unlängst an die Wölfersheimer Wehren übergeben wurde. Zahlreiche Wölfersheimer Bürger, Feuerwehrleute aus allen Ortsteilen und den umliegenden Kommunen, Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes sowie die beiden Wölfersheimer Pfarrer fanden den Weg zum Feuerwehrstützpunk in der Seestraße. Bürgermeister Kötter begrüßte die Anwesenden und ging auf die Gründe für die Anschaffung des Fahrzeuges ein. „Im Falle eines Einsatzes stehen die Feuerwehrleute vor vielfältigen Aufgaben. Dabei ist jede der Aufgaben gleich wichtig. Um all diese vielfältigen Obliegenheiten zu koordinieren, ist eine Einsatzleitung unerlässlich. Die Investition in Höhe von rund 70.000 Euro erhöht nicht nur die Sicherheit unserer Wölfersheimer Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die der Wölfersheimer Wehren.“ so Kötter. Er lobte das Engagement des im Rathaus zuständigen Fachbereichsleiters Thorsten Höhne sowie des Gemeindebrandinspektors Roland Bender und seines Stellvertreters Joachim Damm, die sich mit Augenmaß und Sachverstand um die Anschaffung gekümmert hätten. Auch Roland Bender ergriff das Wort und erläuterte die Notwendigkeit und die Ausstattung des Fahrzeuges näher, in dem man weder Schläuche noch Stahlrohre oder technische Rettungsgeräte findet, vielmehr sei es ein fahrendes Büro. Pfarrer Edwin Tonn sprach die Hoffnung aus, dass das Fahrzeug möglichst selten die Garage verlassen müsse und schenkte der Wehr eine Engelsfigur. Tonns katholischer Kollege Wolfgang Kaiser segnete das neue Fahrzeug und die Menschen, die mit ihm Hilfe leisten.