Wölfersheim radelt für den Klimaschutz
Jeder Kilometer, der während der dreiwöchigen Aktionszeit zurückgelegt wird, kann in einen Online-Kalender eingetragen werden. Noch bequemer geht es über die Stadtradeln-App. Hier wird die gefah-rene Strecke automatisch mittels GPS gemessen und gespeichert, anschließend die Kilometer in den Online-Kalender übertragen. Wo die Kilometer gefahren werden, spielt dabei keine Rolle. Es zählen also auch Kilometer, die auf dem Weg zur Arbeit oder privat zurückgelegt werden. Interessierte Bürger können sich für die Teilnahme einfach unter www.stadtradeln.de/woelfersheim registrieren, einem Team beitreten oder ein neues Team gründen. Ein Team kann von einem Ortsteil, einem Verein, einer Privatperson oder auch einem Unternehmen gegründet werden. Natürlich kann man auch teilneh-men, ohne Mitglied in einem Team zu werden.
Insgesamt gibt es bisher 14 Teams. Das größte Team mit den meisten Teilnehmern ist das Team „Mel-bach und Freunde“ mit 69 aktiven Radlern. Die größte Strecke hat bisher allerdings das Team des „Turnverein 1906 Berstadt e.V.“ mit rund 7.200 Kilometern zurückgelegt. Mit 266 Kilometern haben die Mitglieder des Teams RTC Sandhasen 88 Wölfersheim die meisten Kilometer pro Kopf zurückgelegt. Auch Bürgermeister Eike See beteiligt sich am Stadtradeln. „Man wählt leider allzu oft das Auto für kür-zere Strecken, dabei kann man die meisten Orte bequem mit dem Rad erreichen. Ich nutze oft das Rad, aber durch das Stadtradeln versuche ich, so weit wie möglich auf das Auto zu verzichten. Es würde mich freuen, wenn sich noch viele der Aktion anschließen. “ so Bürgermeister See, der darin auch eine Chance für die Gemeinde sieht. „Wenn wir uns über Infrastruktur für Radfahrer unterhalten, denken viele direkt an Radwege. Von der Fahrbahn getrennte Radwege sind nur an wenigen Stellen im Ort wirklich sinnvoll. Dafür gibt es aber zahlreiche andere Anregungen, unsere Infrastruktur zu verbessern. Wir haben festgestellt, dass an verschiedenen Stellen in der Gemeinde geeignete Abstellmöglichkei-ten fehlen und auch die Straßenquerung nicht immer einfach ist. Jeder Radfahrer, der die angeschlos-sene Mängelplattform nutzt, hilft damit der Verwaltung bei der Optimierung der Infrastruktur. Ich danke allen, die sich am Stadtradeln beteiligen und Anregungen senden.“ berichtet See. Einfache Maßnahmen, wie das Aufstellen zusätzlicher Fahrradständer, möchte man in den nächsten Monaten direkt realisieren.
Um anderen das Radfahren schmackhaft zu machen, nimmt die Gemeinde auch gerne Tourenvor-schläge entgegen, die nach der Aktion noch im Gemeindespiegel abgedruckt werden sollen. Hierzu werden ein bis zwei Bilder entlang der Strecke und der genaue Routenverlauf benötigt. Die Touren können auf einer Karte eingezeichnet werden oder durch entsprechende GPS-Daten gesendet wer-den. Bei Fragen hierzu stehen der Radverkehrsbeauftragte Markus Michel und Kulturbeauftragter Sebastian Göbel gerne zur Verfügung.