Wölfersheim bietet Fahrten ins Impfzentrum
Am 19. Januar, sollen in Hessen die ersten fünf Corona-Impfzentren an den Start gehen. Büdingen ist noch nicht dabei, aber Gießen. Dort können sich dann auch Wetterauer ab dem 80. Lebensjahr, die nicht in einem Alten- und Pflegeheim leben, impfen lassen. Hierzu ist jedoch eine Terminvereinbarung notwendig. Die Terminvergabe für Impfungen verläuft telefonisch über die Rufnummer 116 117 oder über die Internetplattform Impfterminservice.de. „Es gibt leider einige ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die keine Verwandten oder Bekannten haben, die sie fahren können. An dieser Stelle wollen wir als Gemeinde mit einem Fahrservice unterstützen. Wir greifen dabei auf das breite ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinde zurück.“ berichtet Bürgermeister Eike See. „Im Rahmen unserer Aktion Wölfersheim hilft haben sich viele Bürgerinnen und Bürger gemeldet, die bereit sind mit anzupacken. Auf unseren Aufruf an die Ehrenamtlichen haben sich innerhalb kürzester Zeit Mitbürger bereiterklärt mit Fahrten zu unterstützen.“ ergänzt die Projektkoordinatorin Martina Schmitt. Zusätzlich haben sich auch das Wölfersheimer DRK und die Wohnbacher Nachbarschaftshilfe bereiterklärt Fahrten zu übernehmen. Wer einen Termin im nächstgelegenen Impfzentrum vereinbart hat und Unterstützung beim Transport in das Impfzentrum benötigt, kann sich unter der Rufnummer 06036 97 37 30 bei Projektkoordinatorin Martin Schmitt melden. Auch wer die Aktion Wölfersheim hilft unterstützen möchte, kann sich dort telefonisch oder per Mail an [email protected] registrieren.
Neben Wölfersheim bieten auch die Städte Reichelsheim und Florstadt entsprechende Fahrten an. „Unsere Mitarbeiter stehen bereits im Kontakt und tauschen sich über die Vorgehensweise aus. Wir arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen und dies ist natürlich auch hier der Fall. Es wurde bereits vereinbart, dass auch die gemeinsame Jugendpflege Fahrten übernehmen kann.“ berichtet See. Im Laufe der Woche fände zudem eine Videokonferenz statt, in der sich die Bürgermeister aus Reichelsheim, Echzell, Florstadt und Wölfersheim austauschen. Ein Thema darin wird sicher auch die Vorgehensweise des Landes Hessen sein, das Bürgerinnen und Bürger bei Problemen mit der Anreise zu den Impfzentren an die Kommunen verwiesen hat. „Es wäre wünschenswert, wenn die Landesregierung über eine finanzielle Unterstützung bei der Organisation des Fahrdienstes nachdenken würde. Es darf nicht von der finanziellen Leistungsfähigkeit einer Kommune abhängen, ob man sich solidarische Projekte leisten kann. Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir uns auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen verlassen können. Das ist leider nicht überall der Fall.“ schließt Bürgermeister See ab.