Wilder Müll und wilde Jugend
Für eine gute Party braucht man natürlich den richtigen Ort. In Wölfersheim gibt es viele Orte, die gut dafür geeignet sind, zum Beispiel einer der Grillplätze der Gemeinde, die aber gebucht werden müssen und derzeit nicht zur Verfügung stehen. Auch zu Hause ist es aufgrund der Corona-Pandemie nicht immer leicht, ungestört zu feiern und so suchen sich viele einen anderen öffentlichen Ort, an dem man vermutlich ungestört ist und meist auch wenige Anwohner stört. Der verursachte Müll bleibt aber leider zu oft liegen, und es kommt bei steigendem Alkoholkomsum auch gerne zu Vandalismus. Beides verursacht Kosten und beschäftigte in den vergangenen Wochen die Mitarbeiter des Bauhofes. Aufgrund der Corona-Pandemie kam es deutlich häufiger zu verdreckten Plätzen, die im Anschluss gereinigt werden mussten. So auch vor einigen Tagen im Södeler Wald an der Kuhwaldhütte. Einweggeschirr, ein Einkaufswagen und Müll sind über das komplette Gelände verteilt. Die Arbeit bleibt nun an den Mitarbeitern des Bauhofes hängen, die in den Wald fahren, alles einsammeln und entsorgen müssen. Aus „einem bisschen Müll“ entstehen somit Kosten von mehreren Tausend Euro jährlich, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Die Gemeinde nimmt daher gerne Hinweise zu den Verursachern entgegen.
Sollten die Verursacher sich selbst bei der Gemeinde melden, werden keine rechtlichen Schritte eingeleitet. Gleiches gilt auch für die Ablagerung von wildem Müll auf öffentlichen Anlagen. „Auch Jugendliche und junge Erwachsene brauchen ihren Raum. Es sollte aber klare Grenzen geben. Es spricht im Normalfall nichts dagegen, sich am See oder anderswo zu treffen, wenn danach alles wieder aufgeräumt wird. Derzeit ist es zudem aufgrund der Corona-Pandemie nur bedingt erlaubt.“ so Bürgermeister Eike See.