Weed wird gesichert
Ein Gerichtsurteil sorgte in den vergangenen Wochen für Aufsehen. Drei Geschwister ertranken im Sommer 2016 in einem Dorfteich im nordhessischen Neukirchen. Das Amtsgericht verurteilte den Bürgermeister wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen, weil ein Schutzzaun fehlte. Seither herrscht in den hessischen Städten und Gemeinden großer Aufruhr. So wurden vielerorts öffentliche Brunnen und andere Einrichtungen von denen eine Gefahr ausgehen könnte geschlossen. Die Gemeinde Wölfersheim hat daraufhin alle öffentlichen Anlagen kritisch hinterfragt.
Die Weed in Södel ist an der tiefsten Stelle etwa zwei Meter tief. Sie ist von einem hüfthohen Zaun umgeben, der leider recht einfach überwunden werden kann. Um jedes Risiko auszuschließen hat man daher beschlossen einen höheren Zaun zu montieren. Die Bauhofmitarbeiter Roland Wager, Jan Becker und Bernd Seim haben in den vergangenen Tagen einen stabilen Stabgitterzaun um die Weed montiert. „Der niedrige Zaun ist sicherlich schöner, aber wir stehen hier in der Verantwortung. Bisher ist nichts passiert, aber wir sollten hier kein Risiko eingehen.“ so Bürgermeister Eike See.