Was kubanische Bücher mit Wölfersheimer Flüchtlingen verbindet
Das ausgesuchte Buch passte dabei hervorragend zum Thema der Lesung „Heimat und Fremde“. Das Buch „Die Palme und der Stern“ von Leonardo Padura ist kein ganz leichtes Werk und man braucht aufgrund seiner Seitenzahl auch ein wenig Zeit zum Lesen. Dies lohnt sich aber, bestätigt unser Bürgermeister: „Leonardo Padura versteht es, das besondere Lebensgefühl von Kuba zu vermitteln: Mangel, Unterdrückung und Perspektivlosigkeit treffen auf Lebensfreude, Stolz und Genuss. In diesem Roman beschreibt er nicht nur die Geschichte Kubas, sondern er schildert auch die Qualen einer der schlimmsten Strafen: Verlust der Heimat.“ Kötter zitierte eine kurze Passage des Buches und stellte einen Zusammenhang zu den bei uns ankommenden Flüchtlingen her, die ebenfalls den Verlust ihrer Heimat zu beklagen haben. Unser Bürgermeister outete sich dabei auch als Kuba-Fan: „Meine Frau und ich haben 2009 unsere Hochzeitsreise auf Kuba verbracht und im Rahmen einer Rundreise diese beeindruckende Insel mit all ihren Schwächen und ihrem Charme kennenlernen dürfen. Nach meiner Rückkehr habe ich nach einem Autor gesucht, der dieses besondere Inselgefühl in seinen Romanen vermittelt. Dabei bin ich auf Leonardo Padura gestoßen. Krimi-Fans sollten sich insbesondere sein preisgekröntes Havanna-Quartett nicht entgehen lassen.“ Kötters Buchspende und unzählige weitere spannende und interessante Bücher können in der Wölfersheimer Bücherei zwei Mal in der Woche entdeckt werden: Samstags von 13.00 bis 15.00 Uhr und dienstags von 18.00 bis 20.00 Uhr.