Verbraucherinformation der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG), Abteilung Wasser vom 18.12.2018

Meldung von Zusatzstoffen im Trinkwasser - Analyse des an Wölfersheim gelieferten Wassers
20.12.18 / Gemeinde Wölfersheim

Entsprechend den Forderungen des §16 der Trinkwasserverordnung werden nachfolgend die Desinfektions- und Aufbereitungsverfahren des von der OVAG gelieferten Trinkwassers mitgeteilt.

Die Gemeinde Wölfersheim erhält Trinkwasser von der OVAG an folgenden Übergabestellen:

Übergabe „Wohnbach“, 3. FWL

Übergabe „Berstadt - Benzstraße“, 8. FWL

Übergabe „Geisenheim“, 8. FWL

Übergabe „Pumpstation für den Hochbehälter Limberg“, 8. FWL

Übergabe „Berstadt – Alter Wasserturm“, 8. FWL

Die Trinkwasserqualität für die Übergabestelle „Wohnbach“ entspricht dem Untersuchungsergeb-nis vom 16.11.2018 an der Probeentnahmestelle „Maschinenhaus Inheiden“.

Die Trinkwasserqualität für die Übergabestellen „Berstadt - Benzstraße“, „Geisenheim“, „Pump-station für den Hochbehälter Limberg“ und „Berstadt – Alter Wasserturm“ entspricht dem Unter-suchungsergebnis vom 26.09.2018 an der Probeentnahmestelle „Übergabe Bad Nauheim, B3a“.

Die wesentlichen Qualitätsdaten sind auf der Internetseite www.ovag-wasser.de einzusehen.

Das Wasser an der Übergabestelle „Wohnbach“ stammt aus dem Gewinnungsgebiet Inheiden und wird prophylaktisch mit Ozon im Wasserwerk Inheiden desinfiziert.

Bei Störungen und/oder Wartungen der Ozonanlage wird Chlordioxid zur Desinfektion eingesetzt.

Das Wasser an den Übergabestellen „Berstadt - Benzstraße“, „Geisenheim“, „Pumpstation für den Hochbehälter Limberg“ und „Berstadt – Alter Wasserturm“ stammt aus den Gewinnungsgebieten Lauter und Wetterfeld. Das von der OVAG gelieferte Trinkwasser wird im Regelbetrieb, als auch bei Störung und/oder Wartung der Ozonanlage mit Chlorbleichlauge desinfiziert und zur Entsäuerung wird zusätzlich Kalkmilch zugegeben.

Desinfektions- und Aufbereitungsverfahren

Desinfektion durch Ozonbehandlung

Bei der Wasserdesinfektion mit Ozon wird an Ort und Stelle von einer Anlage Ozon hergestellt und dem Trinkwasser beigemischt. Ozon ist ein als O3-Molekül vorliegender Sauerstoff. Es wirkt keimtötend, zerfällt aber nach kurzer Zeit. Eventuell noch vorhandenes Restozon im Wasser wird nach der Ozonbehandlung in einem Sand/Aktivkohlefilter entfernt. Von der Ozonbehandlung blei-ben im Wasser keine Rückstände übrig, d.h. eine Ozonbehandlung ist geruchs- und ge-schmacksneutral.

Desinfektion durch Chlorbleichlauge-Zugabe

Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorit) ist ein Desinfektionsmittel auf Chlorbasis. Die zugegebene Menge ist weit unterhalb des zulässigen Wertes. Die Chlorbleichlauge bleibt im Wasser enthalten, wirkt damit auch die ganze Zeit, lässt sich manchmal durch einen leichten „Schwimmbadgeruch“ wahrnehmen.

Der Gehalt an Aufbereitungsmittel wird automatisch überwacht und bei Störungen gestoppt. So ist sichergestellt, dass immer nur die gewünschte Menge zugegeben wird.

Desinfektion durch Chlordioxid-Zugabe

Sollte im Wasserwerken Inheiden die Ozonbehandlung ausfallen, dann besteht die Möglichkeit dem Wasser Chlordioxid zur Desinfektion zuzugeben. Es wird lediglich die Hälfte der zugelasse-nen Menge Chlordioxid dosiert. Das Chlordioxid bleibt im Wasser enthalten und wirkt damit die ganze Zeit. Diese Aufbereitung ist aufgrund des geringen Anteils nicht wahrnehmbar. Der Gehalt an Aufbereitungsmittel wird automatisch überwacht und bei Störungen gestoppt. So ist sicherge-stellt, dass immer nur die gewünschte Menge zugegeben wird.

Restentsäuerung durch Kalkmilch-Zugabe

Zum Neutralisieren eines leichten Kohlensäureüberschusses wird dem Wasser im Gewinnungs-gebiet Lauter etwas Kalkmilch (Calciumhydroxid) zugegeben. Diese Aufbereitung ist im Trink-wasser nicht wahrnehmbar.

Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Poltrum von der OVAG unter der Telefonnummer 06402 / 511-410 gerne zur Verfügung.