Startschuss für das alte Rathaus
Nun kann mit den vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung des ortsbildprägenden Bauwerks aus dem Jahr 1665 begonnen werden. Aktuell werden die einzelnen Maßnahmen mit der Denkmalpflege des Wetteraukreises abgestimmt. Da es sich um ein historisch äußerst wertvolles Gebäude handelt gestalten sich diese Maßnahmen sehr aufwändig. Selbst die Wand- und Deckenverkleidungen (Stuckdecken) im Inneren des Gebäudes müssen denkmalpflegerisch überprüft werden. Ziel ist es, die historische Bausubstanz zu erhalten, zu konservieren und, wenn dies nicht möglich ist, zu rekonstruieren. Das Bauwerk wird faktisch in seine Einzelteile zerlegt, die dann während der Arbeiten eingelagert werden. Da sich diese Planungen und Untersuchungen recht aufwändig gestalten, werden die ersten Arbeiten frühestens in den Sommerferien beginnen.
Die aufwändige Sanierung lohnt sich jedoch, nach der Fertigstellung soll eine Kultur- und Begegnungsstätte für Wohnbachs Bürger entstehen, die eng in die Planungen eingebunden waren. Im Erdgeschoss werden bewährte bürgernahe Aktivitäten ausgebaut und gefördert, etablierte Angebote vernetzt, neue gezielte Angebote und Projekte geschaffen und unterschiedliche Gruppen in gemeinsamen Aktivitäten zusammengeführt. Darüber hinaus könnten Tagungen, Workshops und Seminare von Firmen, Ausstellungen oder Vorträge und Kurse der VHS in den Räumlichkeiten durchgeführt werden. Auch als Trauzimmer kann das historische Gebäude nach der Sanierung genutzt werden. „Das Alte Rathaus ist ein Identifikation stiftendes, wichtiges Gebäude für Wohnbach. Mit seinem kleinen „Glockenturm“, über den man einst die Gemeinde aufrief, sich vor dem Rathaus zu versammeln, hat es einen hohen Wiedererkennungswert. Vergleichbare Gebäude sind nur schwer zu finden. Daher lohnt es sich in jedem Fall, das historisch wertvolle Gebäude zu sanieren. Es freut mich, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Arbeitskreises Dorferneuerung und der Nachbarschaftshilfe sich so engagiert in die Planungen eingebracht haben und somit auch die künftige Nutzung gesichert ist.“ so Bürgermeister Rouven Kötter.